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Förderturm Pluto.

Stellungnahme

Fördergerüst Pluto

Andreas Janik für den Historischen Verein Hün un Perdün Herne e. V., Frank Sichau für die Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e.V., Norbert Arndt für die DGB-Geschichtswerkstatt Herne und Horst Schröder für die Mondritterschaft Wanne-Eickel gaben gemeinsam eine Stellungnahme zum geplanten Abriss des Schachtgerüstes der Zeche Pluto ab:

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"Mit Bedauern und Entsetzen haben der Historische Verein Hün un Perdün, die Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel, die DGB-Geschichtswerkstatt Herne und die Mondritterschaft Wanne-Eickel den Wunsch der RAG zur Kenntnis nehmen müssen, das Schachtgerüst der Zeche Pluto – Schacht Wilhelm – aus der Denkmalliste der Stadt Herne streichen zu lassen.

Nicht ohne Grund wurde das Doppelbockgerüst der Schachtanlage in die Liste der Baudenkmäler eingetragen (638-63/DL-99). Als Landmarke weithin sichtbar, verkörpert es als Symbol der Industriekultur im besten Sinne das Wachsen der Region, der Stadt und des Ortsteils. Neben dem Schachtgerüst der Zeche Teutoburgia und dem Malakow-Turm der Zeche Unser Fritz I/IV, ist es das einzige weitreichend sichtbare Zeichen des Bergbaus in unserer Stadt.

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Gerade auch in dieser dreifachen Anschauung der Entwicklung bergmännischen Werkens und Wirkens ist es erhaltenswert. Es müsste für die RAG – welche bekanntlich die Gebäude für die Grubenrettung und Wasserhaushaltung nutzt – selbstverständlich sein, die Gebäudeteile weiterhin instand zu halten, sachgemäß zu behandeln und so zu nutzen, dass deren Erhaltung auf Dauer gewährleistet ist."

| Quelle: Andreas Janik