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Leannart (11) und Jaron (9) mit dem Maskottchen der 72-Stunden-Aktion Stoppi.

72-Stunden-Aktion: Uns schickt der Himmel

„Fast wie auf Klassenfahrt"

„Das ist fast so wie auf Klassenfahrt", sagte Rebecca Goeke vom Dekanat Emschertal, als am Samstag (25.5.2019) endlich alle Teilnehmer und eine Kiste mit den unterschiedlichsten Utensilien im Bus verstaut waren. Goeke ist die Organisatorin der Bustour zur 72-Stunden Aktion - Uns schickt der Himmel. Die Aktion wiederum ist organisiert vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die Passagiere waren Gudrun Thierhoff (Grüne, Dezernentin für Kultur und Soziales), Andrea Oehler (CDU, Bürgermeisterin), Pfarrer Georg Birwer (Leiter der Pfarrei St. Dionysius), Lukas Steden (BDKJ, Stadtvorsitzender) und Thomas Nückel (FDP, Mitglied des Landtags) und die halloherne-Redakteure Carola Quickels und Patrick Mammen.

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v.l. Lukas Steden (BDKJ Stadtvorsitzender), Rebecca Goeke (Dekanat Emschertal), Thomas Nückel (Mitglied des Landtags), Gudrun Thierhoff (Dezernentin für Kultur und Soziales der Stadt Herne), Andrea Oehler (Bürgermeisterin der Stadt Herne), Pfarrer Georg Birwer (Leiter der Pfarrei St. Dionysius, Herne).

Foto:  Carola Quickels

Im Bus geht es zur 1. Station: Pfarrer Birwer, Thomas Nückel, Lukas Steden, Andrea Oehler, Rebecca Goeke, Gudrun Thierhoff, Patrick Mammen.

Foto:  Carola Quickels

1. Station: Caritas Möbelhof an der Castroper Straße, hier wird auch das Außengelände auf Vordermann gebracht.

Foto:  Carola Quickels

Die Promi-Gruppe wird von Bernd Zerbe (Caritas) über das laufende Projekt informiert.

Foto:  Carola Quickels

Mähen, harken, schneiden: Am Caritas Möbelhof wird auch das Außengelände auf Vordermann gebracht.

Foto:  Carola Quickels

1. Station: Caritas Möbelhof an der Castroper Straße: Hier wird unter anderem auch eine Kleiderkammer neu eingerichtet.

Foto:  Carola Quickels

1. Station: Caritas Möbelhof an der Castroper Straße: im Bild: Leannart (11) und Jaron (9) mit dem Maskottchen Stoppi im Möbelhof.

Foto:  Carola Quickels

Andrea Oehler würde Lina (9) am liebsten mitnehmen: "So ordentlich sieht es in meinem Schrank nicht aus."

Foto:  Carola Quickels

Adam Kunce im Gespräch mit Andrea Oehler im Möbelhof.

Foto:  Carola Quickels

2. Station:Gemeinde St. Michael in Bickern. im Bild: Natascha Tomlik (re) erklärt: "Hier organisiert die KJG BaJoMi ein Stadtteilfest."

Foto:  Carola Quickels

v.l. Dörte, Martin, Alyssa, Tatjans bereiten die Spiele für das Stadtteilfest rund um St. Michael vor.

Foto:  Carola Quickels

Hatten jede Menge Spaß, diese Menschen: v.l. Lukas Steden, Thomas Nückel, Gudrun Thierhoff, Andrea Oehler, Pfarrer Georg Birwer.

Foto:  Carola Quickels

Wegen Überfüllung geschlossen: Die Hüpfburg für das Stadtteilfest in Bickern - mit Teilen der Promi-Tour.

Foto:  Carola Quickels

Mitglieder der KJG BaJoMi vor dem Stadtteilfest: Lazy sunday afternoon...

Foto:  Carola Quickels

v.l. Natascha Tomlik erklärt die Casino-Spiele der BaJoMi Grudrun Thierhoff und Andrea Oehler.

Foto:  Carola Quickels

3.  Station: Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße. Hier erledigt die KJG St. Marien Baukau am Außenarbeiten: Schneiden, jähten, Hochbeete, Nistkästen und Futterhäuschen bauen.

Foto:  Carola Quickels

4. Station: Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße. Hier malt die Malteser-Jugend Spielflächen auf die Steine.

Foto:  Carola Quickels

4. Station: Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße. Hier malt die Malteser-Jugend Spielflächen auf die Steine.im Bild: Emma Villis und Denise Dohle.

Foto:  Carola Quickels

3.  Station: Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße. im Bild: die KJG St. Marien Baukau:

Foto:  Carola Quickels

KJG St. Marien Baukau: Freddy, Anika und Anja bei einer Limo-Pause.

Foto:  Carola Quickels

3.  Station: Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße. KJG bereitet die Hölzer für die Hochbeete vor.

Foto:  Carola Quickels

3.  Station: Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße. KJG bereitet die Hölzer für die Hochbeete vor.

Foto:  Carola Quickels

KJG St. Marien-Baukau.

Foto:  Carola Quickels

3. Station: Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße.

Foto:  Carola Quickels

Die Welt ein wenig besser machen

Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. In 72 Stunden werden dabei in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die „Welt ein Stückchen besser machen." So begleiten die Aktion Themen wie: Zusammen leben, Gerechtigkeit schaffen, Neues lernen, Nachhaltigkeit fördern und Zuhause gestalten. Im Dekanat Emschertal bilden der BDKJ Stadtverband Castrop-Rauxel und der BDKJ Stadtverband Herne einen gemeinsamen Koordinierungskreis. 10 Aktionsgruppen haben an der Aktion teilgenommen mit, in Herne 120 Teilnehmer und in Castrop-Rauxel 240 Teilnehmer.

Bares für Rares

Mähen, harken, schneiden am Caritas Möbelhof.

Die Tour am Samstag führte zu den vier Projekten im Herner Stadtgebiet. Startpunkt war das Caritas-Gebäude an der Schulstraße. Von hier fuhr der Bus zur 1. Station, dem Caritas-Möbelhof an der Castroper Straße. Hier verkauft die Caritas gebrauchte Möbel und Kleider, zu kleinen Preisen. Im und vor dem Möbelhof wuselten 50 Pfadfinder vom Stamm Amelungen. 72 Stunden - von Donnerstag 17:07 bis Sonntag 17:07 Uhr - halfen sie das Außen-Gelände auf Vordermann zu bringen und bei dem Umbau und den Renovierungsarbeiten im Möbelhof. Dazu bauten sie Umkleidekabien, die es bisher hier nicht gab. Kleider mussten sortiert werden nach: Frauen-, Männer-, Mädchen- Jungen- oder Babysachen. Bei der Besichtigung der Möbel-Halle war Andrea Oehler vom Angebot begeistert. Über eine Phono-Truhe sagte sie: „Bei Bares für Rares würde man einen guten Preis dafür erzielen können." Oehler suchte nach einer Glas-Etagere, „die sind ja wieder in Mode“, wurde aber nicht fündig, dafür bestaunte sie die Pullover-Falt-Fähigkeiten von Lina: „Meine Güte, so gut wie du bekomme ich meine Sachen nicht zusammengefaltet.“

Läuft bei uns

v.l. Pfarrer Birwer, Thomas Nückel, Lukas Steden, Andrea Oehler, Rebecca Goeke, Gudrun Thierhoff, Patrick Mammen.

Zurück im Bus informierte Lukas Steden die Gäste über die nächsten Stationen und welche Projekte dort geplant sind. Die Promis stellten viele Fragen, beantworteten sie zum Teil selbst und stellten gleich wieder die nächste Frage, so dass die halloherne-Redakteure sich entspannt zurücklehnen konnten und die Interview-Führung getrost den Promis überlassen konnten. Gudrun Thierhoff qualifizierte sich als gute Redaktions-Assistentin: Sie übernahm das Weiterreichen des Aufnahmegeräts und hielt es jedem Redner unter die Nase. „Läuft", kommentierte halloherne-Redakteurin Carola Quickels und machte es sich im Sitz bequem. Die Fahrt führte jetzt nach Bickern. Dort organisierte die Katholischen Jugend (KjG) von St. Barbara, St. Josef und St. Michael (BaJoMi), ein Stadtteilfest, ein Bestandteil des Festes: ein Grammophon-Quiz. "Grammophon-Quiz? Was ist das", fragte der mitreisende Redakteur und war plötzlich wieder hellwach. Rebecca Goeke, ganz im Erklär-Modus, hob die Hände beschrieb einen großen Kreis und sagte: "Ja also, ein Grammophon ist...." Ja nee, is' klar! Der Rest des Satzes ging in dem Gelächter der Mitreisenden unter.

'Wegen Überfüllung geschlossen'

Wegen Überfüllung geschlossen: Die Hüpfburg.

Bei der 2. Station organisierten also 40 Mitglieder der KjG von BaJoMi ein Stadtteilfest rund um den Kirchturm von St. Michael. Der Freitag war schon gelaufen „alles bestens, Lagerfeuer und Stockbrot waren ein Erfolg“ und für Samstag war ein Kindernachmittag geplant. Dazu stand bereits -als der Promi-Bus in Bickern vorfuhr - die Hüpfburg aufgepustet auf dem Kirchplatz. Ganz im Geiste der Klassenfahrt nahmen die Promis zusammen mit der KJG die Burg in Beschlag. Wer mehr Spaß hatte, die Burg-Besetzer oder die Redakteure? Das ließ sich nicht eindeutig klären. Kurzzeitig hieß es: Wegen Überfüllung geschlossen. Die Kinder und Jugendlichen widmeten sich nach der Foto-Session wieder ihrer Arbeit. Es musste noch das Kuchen-Buffet und das Spiel-Casino, samt Grammophon-Quiz für die Senioren vorbereitet werden. Pfarrleiterin Natascha Tomlik brachte dafür ihr Grammophon samt Schellack-Plattensammlung mit.

Mensch ärgere dich nicht

Die letzte Station der Tour schlug zwei Fliegen mit einer Klappe: Am Seniorenzentrum St. Georg an der Wörthstraße arbeiteten gleich zwei Gruppen. 15 Mitglieder der KJG St. Marien Baukau reinigten das Außengelände, jäteten Unkraut, verteilte Rindenmulch, bauten Hochbeete und Futterhäuschen. Lukas Steden, der diese Aktion auch betreute sagte: „Hochbeete sind eine prima Sache, gerade für Senioren, die müssen sich dann nicht bücken um gärtnern zu können.“ Zeitgleich arbeiteten 15 Jugendliche der Malteser auf dem Gelände. Sie malten hier ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spielfeld auf den Boden vor dem Seniorenheim. Anschließend nahmen sich die Malteser die Schulhöfe der Schiller-, der Freiherr-von-Stein- und der Sonnenschule vor.

Emma Villis und Denise Dohle von den Maltesern

Resümee

Das Resümee der Tourteilnehmer fiel durchweg positiv aus. Gudrun Thierhoff: „Vor allem das Engagement von so vielen jungen Leuten und Ehrenamtlichen hat mich beeindruckt." Thomas Nückel: „Es war eindrucksvoll, was alles gemacht wird, ob da jetzt das Grüngebiet gesäubert wird oder der Möbelhof aufgeräumt und geordnet wird." Andrea Oehler: „Egal ob Waffeln backen, Unkraut jäten oder Kleider sortieren, für solche Sachen kann man mich zu jeder Zeit anrufen. Andrea ist sofort dabei." Gut zu wissen, der halloherne-Redaktionsschrank Schrank müsste mal wieder aufgeräumt werden und Waffeln essen wir auch gerne.

Vor der Abfahrt. v.l. Lukas Steden, Rebecca Goeke, Thomas Nückel, Gudrun Thierhoff , Andrea Oehler, Pfarrer Georg Birwer
Sonntag, 26. Mai 2019 | Autor: Patrick Mammen / Carola Quickels