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Vorstellung der Fairen Woche 2020: (v.li.) Andrea Prislan (Emschertalmuseum), Christa Winger (Weltladen Esperanza), Carla Wittenberg (EWZ), Dirk Rogalla (HCR) und Markus Heißler (EWZ und Koordinator Faire Woche).

Achtsam mit Ressourcen umgehen

Faire Woche 2020

Die 20. Ausgabe der Fairen Woche im Stadtgebiet von Herne hatten sich die Verantwortlichen eigentlich anders vorgestellt. Groß, besonders, einladend sollte es werden, doch dann kam Corona. Doch die Organisatoren vom Eine-Welt-Zentrum, Kultureinrichtungen, Schulen, kirchlichen Initiativen und weiteren Akteuren haben dennoch ein ordentliches Programm für die Zeit von Freitag, 11. September 2020, bis Freitag, 25. September 2020, auf die Beine gestellt. Es wurde bei einem Pressetermin im HCR-Bus vor dem Rathaus am Donnerstag (3.9.2020) vorgestellt.

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Das Motto lautet in diesem Jahr Fair statt mehr und möchte wieder auf den Fairen Handel in der Welt aufmerksam machen. In diesem Jahr beteiligen sich 15 Unternehmen, Vereine und Organisationen mit Aktionen und Veranstaltungen.

„Angesichts der Corona-Pandemie ist 2020 kein normales Jahr. Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind insbesondere für die Menschen im globalen Süden katastrophal“, fasste Markus Heißler, Koordinator der Fairen Woche, zusammen. „Die Produzenten des Fairen Handels sind dringend darauf angewiesen, produzieren und dann auch ihre Waren vermarkten zu können. Deswegen ist es nun besonders wichtig, den Fairen Handel in den Fokus zu rücken.“

Der Auftakt am 11. September beginnt am Weltladen Esperanza an der Freiligrathstraße 19. Beim Kennenlerntag für fair gehandelte Produkte werden Lebensmittelneuheiten und hochwertiges Kunsthandwerk, wie zum Beispiel wertvolle Taschen aus Indien oder Silberschmuck aus Thailand, vorgestellt. „Dazu gibt es aus dem Bereich Nachhaltigkeit unter anderem Naturseife aus einer Manufaktur aus Dortmund und bei Lebensmitteln Infos zu Tee, Gewürzen und Schokolade“, berichtete die ehrenamtliche Geschäftsführerin Christa Winger. „Die Zukunft positiv gestalten heißt für mich fair handeln.“

Auch der Trommler Tobias Bülow wird vor Ort sein und auf seiner Djembe afrikanische Rhythmen für Besucher spielen, dazu stellt die Stadt Herne um 15 Uhr ihren neuen Flyer vor.

Tobias Bülow trommelt auf seiner Djembe und zeigt seine Künste vor dem Weltladen.

Andere Programmpunkte der Fairen Woche sind ein 90-minütiger Stadtrundgang, bei dem erklärt wird, wo man in der City nachhaltige Produkte kaufen kann oder eine Multivisionsshow zweier Foto-Journalisten in der VHS im Kulturzentrum.

Die HCR gehört auch schon seit mehreren Jahren zur Fairen Woche und verteilt am 23. September im Kundencenter an der Bebelstraße kostenlos fair gehandelte Schokolade, erläuterte Sprecher Dirk Rogalla. Dazu wird in 50 Bussen mit Plakaten auf die Themenwoche aufmerksam gemacht, ein Linienbus, der bei der Pressekonferenz vor Ort war, hat eine große Außenwerbung bekommen.

Das Emschertal-Museum ist zum zweiten Mal dabei und bietet erneut eine Veranstaltung in Verbindung mit der aktuellen Ausstellung Versponnen - Fäden, Garne, Spinnereien an. Zuerst gibt es eine Führung, dann wird sich in gemütlicher Runde - unter Abstands- und Hygieneregeln zusammengesetzt und mit einem Handarbeitszirkel gestrickt. „Für Kinder gibt es zusätzlich das Angebot ein Fadenbild mit Holz und Nägeln zu erstellen“, sagte Andrea Prislan vom Emschertal-Museum. Statt findet das im Schloss Strünkede.

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„Viele der Angebote in der Fairen Woche behandeln neben des fairen Handels noch die Aspekte Nachhaltig und globale Verantwortung“, fasste Markus Heißler zusammen.

| Quelle: Marcel Gruteser
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