
ExtraSchicht 2019 in Herne
Die 19. ExtraSchicht - Nacht der Industriekultur fand am Samstag (29.6.2019) an zahlreichen Standorten im Ruhrgebiet statt. Herne stellte mit den Flottmann-Hallen, dem LWL-Museum und der Kulturbrauerei drei Spielorte und bot einen abwechslungsreichen Mix aus lauter und leiser Musik, Licht und vieles zum Erleben an.

Die kurze Zusammenfassung der diesjährige ExtraSchicht lautet: Eine heiße Party-Nacht. Der Sommer zeigte sich - wie im Vorjahr - von seiner besten Seite und ließ die Temperaturen auf über 30 Grad klettern. Und die Nacht brachte nicht wirklich Abkühlung. Die Besucher der ExtraSchicht nutzten die Gelegenheit und feierten bis tief in die Nacht. Schließlich heißt die Veranstaltung ja auch Die Nacht der Industriekultur.

Aber genug vom Wetter. Wie war's denn nun? In Herne nahmen die Spielorte Flottmann-Hallen, LWL-Museum und die Kulturbrauerei an der ExtraSchicht teil. Die Flottmann-Hallen boten traditionell das Rudelsingen und die Kopfhörerparty an, welche die Besucher in eine laute und nicht ganz so laute Party vor den Flottmann-Hallen verwandelten. Im Inneren ging das Programm mit der Band Botticelli Baby und theaterkohlenpott weiter. Natürlich durfte auch in diesem Jahr die Aikido-Vorführungen des KSV-Herne nicht fehlen.

Das LWL-Museum für Archäologie - in den Vorjahren eher zurückhaltend - machte mit riesigen Tenktakeln vom Dach aus auf sich aufmerksam. Das Programm des Museums stand im Zeichen der Phantasie und der Mythen, und bot Erlebnisführungen, Lesungen von Fantasy-Autoren sowie musikalische Vorführungen. Mittelerde-Fans konnten in der Ent-Gärtnerei ihren eigenen Ent - oder zumindest eine sehr sehr kleine und weniger lebendige Version der baumartigen Wesen aus Herr der Ringe - einpflanzen und die Pflanzentöpfe individuell gestalten. Apropos Mittelerde: Spiele rund um den Fantasy-Klassiker ließen sich in der Mitmachmitte ausprobieren. Ein Highlight im LWL-Museum die Show der Lichtkünstlerin eSteffania. Dieses, und noch vieles Mehr - wie Kinderschminken oder Foto-Box, gab's bis 2 Uhr im Museum zu erlernen und erleben.

Die Kulturbrauerei Hülsmann bot wahrscheinlich das abwechslungsreichste Programm der ExtraSchicht an einem Standort an. Angefangen mit einer Spezialbierprobe über musikalisch unterlegte Lichtprojektionen auf hundert Jahre alte Sudkessel bis zu Stadtteilführung mit Kirche und Friedhof. Dazu Nonstop Live-Musik von den Bühnen vor den Gemäuern der alten Brauerei. Dort klang die ExtraSchicht am Hülsmann auch mit einer ordentlichen Party aus, die die zahlreichen Besucher bis in die Nacht feierten. Wie gesagt: Eine heiße Party-Nacht.
