
Elisabeth Weyen geht in den Ruhestand
Nach gut 22 Jahren als Fachberaterin der Kindertageseinrichtungen und seit 2010 als Fachberaterin und/ bzw. Geschäftsführerin der Kindergartengemeinschaft im Evangelischen Kirchenkreis Herne geht Elisabeth Weyen zum Ende dieses Monats, März 2022, in den Ruhestand. Am Sonntag, 13. März 2022, um 15 Uhr wird sie in einem Gottesdienst in der Herner Kreuzkirche verabschiedet. Ihr Nachfolger Markus Mieberg ist bereits seit Anfang dieses Jahres im Dienst.
Elisabeth Weyen ist 1956 in Plettenberg geboren und hier aufgewachsen. Nach dem Studium der Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Siegen hat sie hier zunächst als Heimerzieherin in einem Kinderheim gearbeitet. Von dort ging es nach Epe an der niederländischen Grenze, wo Weyen in einer Offenen Tür in der Jugendarbeit tätig war. Ab 1995 leitete sie in der Paulus-Kirchengemeinde in Oberhausen zunächst Mutter-Kind-Gruppen, um dann als Ergänzungskraft im Kindergarten der Gemeinde zu arbeiten, in dem sie bald die Leitung übernahm.
Die nächste und letzte Station ihres beruflichen Weges war der Kirchenkreis Herne, wo Elisabeth Weyen 1999 zunächst als pädagogische Fachberaterin für die Kindertageseinrichtungen der evangelischen Kirchengemeinden tätig war. Als 2010 alle Einrichtungen in der Kindergartengemeinschaft zusammengeführt wurden und der Kirchenkreis die Trägerschaft übernahm, war Elisabeth Weyen neben der pädagogischen Fachberatung auch für die Geschäftsführung zuständig. Diese Doppelfunktion war auf Dauer zu viel für eine Person, sodass 2015 für die pädagogische Fachberatung mit Sabine Schwesig bzw. 2020 mit Anna Schröder eine zusätzliche Kraft als pädagogische Fachberatung eingestellt wurde.
„Die Gründung der Kindergartengemeinschaft war ein Höhepunkt meiner Zeit in Herne“, sagt Elisabeth Weyen. „Dadurch konnten wir nicht nur die Existenz der Einrichtungen bis auf weiteres sichern, sondern auch zielgerichteter dafür sorgen, dass in allen KiTas mit gleicher Qualität gearbeitet wird.“ Ein gemeinsames Leitbild, Qualitätsmanagement mit Zertifizierung aller Kitas oder die Einrichtung von offenen Bildungs- statt geschlossenen Gruppenräumen gehörte dazu. Besondere Highlights in den letzten Jahren waren für die 65-Jährige eine Ausstellung mit Kinderbildern zu Geschichten der Bibel mit Kees de Kort, dem berühmten Illustrator von Kinderbibeln, oder die Aktion „Kitas für bunte Vielfalt“ gegen rechtes Gedankengut.
In ihrem Ruhestand freut sich Elisabeth Weyen vor allem auf viel Zeit an der frischen Luft, gerne auch mit ihrem achtjährigen Enkelkind. „Der Garten und das Meer rufen“, so Weyen, die eine besondere Verbindung zu den Niederlanden entwickelt hat, wo sie oft auf einem Campingplatz in Zeeland zu finden ist. In der Zukunft kann sie sich auch ehrenamtliches Engagement vorstellen – etwa in einem Oberhausener Hospiz.
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- Sonntag, 13. März 2022, um 15 Uhr