Ein Zehner für jedes Lebensjahr
"Ich finde die Arbeit hier seit Jahren toll, und jetzt konnte ich auch was dafür tun." Corinna Möller, Regierungsangestellte im Herner Arbeitsgericht, lud im Jahr ihres 50. Geburtstages Gäste und Freunde mit der Bitte ein, auf Geschenke zu verzichten und stattdessen eine Spende für das Lukas-Hospiz zu geben. Heraus kamen 500 Euro, die Corinna Möller jetzt im Lukas-Hospiz schön verpackt in einem kleinen Geschenk-Karton an Leiterin Anneli Wallbaum überreichte. Einmal im Haus, ließ sich die Spenderin zusammen mit ihrem Mann Ulrich Möller ein gerade freies Gästezimmer zeigen. Nicht ohne vorher die Hospiz-Chefin ausführlich nach ihrem Werdegang von der ersten Palliativ-Beauftragten eines Krankenhauses in Dinslaken bis zur Hausherrin in Herne zu befragen.
Und die Antwort war schon eine kleine Liebeserklärung der Leiterin an ihren Arbeitsplatz: "Ich habe immer von einem Atrium-Bungalow geträumt, und dann kam Herne." Francine Lunais-Michalzik, Freundin der Spenderin und seit knapp anderthalb Jahren im Hospiz tätig, ergänzte: "Die Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt sind hier nicht allein und umgeben von der ganzen Familie. Man sollte in dieser Phase auch nicht von Kampf reden."
