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Graf Hotte und Daimon.

Ein weiterer Schritt zum Assistenzhund

Daimon (5) aus Herne ist schwer krank (halloherne berichtete). Als Horst Schröder (Hotte) von dem Schicksal der Familie erfuhr, die sich sehnlichst einen Assistenzhund für ihren Sohn wünscht, beschloss er spontan zu helfen, indem er bei seinen Auftritten Geld für das Projekt Assistenzhund sammelt. Eine weitere Unterstützung bekam Hotte und die Familie am Donnerstag (26.10.2017) von dem Möbelhaus Zurbrüggen: Das Möbelhaus hatte für das Projekt Assistenzhund 100 Euro gespendet. Daimon hat in seinen fünf Jahren bereits 22 Operationen durchgestanden. Es hat leider kein Ende mit diesen Op's. Die nächsten Operationen an seinem Rücken wurden für dieses Jahr schon angekündigt.

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Als die Ärzte der alleinerziehenden Mutter sagten, dass der Rücken in ein paar Jahren aufgrund der starken Skoliose komplett versteift werden muss, brach für sie eine Welt zusammen. Zumal die Ärzte ihr nicht sagen konnten, inwieweit Daimon sich danach überhaupt noch bewegen kann. Das war einer der Gründe, dass die Mutter auf die Idee mit dem Assistenzhund kam. Ein weitere Grund: "Ich weiß, dass mein Sohn Hunde über alles liebt und er ist einfach ein anderes Kind, wenn Tiere in seiner Nähe sind. Er ist dann viel offener und zugänglicher, er entwickelt Verantwortung und Rücksichtnahme für das Tier."

Ein Hund würde für Daimon bedeuten: Einen Freund und Helfer an seiner Seite zu haben, der immer für ihn da ist, ihm hilft, den Alltag zu bewältigen und mehr Selbstständigkeit zu erlangen. Ein Freund, der ihn auch in schweren Situationen unterstützt und ihm zur Seite steht und einfach für ihn da ist, wenn er mal jemanden braucht, wenn er sich von Mama missverstanden fühlt.

"Jedes Kind braucht doch einen besten Freund, mit dem er durch Dick und Dünn geht. Auch wenn Daimon offen auf Menschen zugeht, ist es durch seine Erkrankungen doch schwierig, feste Freunde fürs Leben zu finden. In Gegenwart von Tieren kann Daimon seine Sorgen mal vergessen. Vergessen, dass er keine normale Kindheit hat. Vergessen, dass noch ein langer Weg mit vielen Op's vor ihm liegt", sagte seine Mutter.

In Notfällen wie zum Beispiel bei epileptischen Anfällen könnte so ein ausgebildeter Hund - ie Ausbildung eines Assistenzhundes kostet bis zu 12.000 Euro - Hilfe holen und dem Helfer das Notfallmedikament zeigen. Therapeutisch kann er Ängste nehmen oder eventuell auch Schlafprobleme lösen. Der Hund könnte alle Therapien begleiten und Daimon zur Seite stehen.

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Daimon ist trotz allem ein sehr fröhliches aufgeschlossenes Kind und lacht sehr gern. Als Daimon seine Mutter fragte: "Können wir nicht auch einen Hund haben." Musste sie ihm erklären, dass sie dafür die finanziellen Mittel nicht haben (durch den gesamten barrierefreie Umbau der Wohnung, wurden die finanziellen Mittel der Familie ausgeschöpft).