Tatort-Doppel mit Wotan Wilke Möhring
„Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“
Dreifach-Premiere am Sonntag, 21. Dezember 2025, im „Ersten“: Mit den beiden „Tatort“-Folgen „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“ von Alexander Adolph und Eva Wehrum (Buch) sowie Hans Steinbichler (Regie) die erste Doppel-Premiere in der erfolgreichsten Krimi-Reihe im deutschen Fernsehen, die erste Kooperation der ARD mit dem niederländischen Sender NPO und – nicht zuletzt aus Herner Sicht – die erste um 20.15 Uhr und um 21.45 Uhr ausgestrahlte Doppelfolge von zweimal neunzig Minuten am Stück für ein neues Ermittlerteam. Wotan Wilke Möhring als Thorsten Falke hat mit Denis Moschitto als Mario Schmitt einen Cyber-Spezialisten an die Seite bekommen.
„Spiegel“-Titelstory
Beide „Tatort“-Krimis basieren auf einer Recherche von „Spiegel“-Reporter Jürgen Dahlkamp, der über die bedrohlichen Entwicklungen in den Niederlanden bezüglich einer verfehlten Drogenpolitik geschrieben hat – über Folterungen, Attentate, Explosionen, Mord-Makler und jugendliche Auftragskiller, über die kaltblütige Ermordung von investigativen Journalisten und Rechtsanwälten und über eine horrende Missachtung des Staates im Zusammenhang mit illegalen Drogengeschäften, welche in der Bedrohung der niederländischen Königsfamilie gipfelte. Was mehr nach Mittel- und Südamerika klingt, sich aber quasi vor unserer Haustür in unserem Nachbarland abspielt. Näheres dazu in der Reportage „Heute Kids, morgen Killer – Rekrutiert fürs Verbrechen“ ab 21. Dezember 2025 in der ARD-Mediathek sowie um 0.25 Uhr im NDR Fernsehen.
Fiktive Handlung
Im Zentrum der fiktiven Filmhandlung steht eine jugendlicher Auftragskiller, auf den das um die Polizistin Lynn de Baer ergänzte deutsch-niederländisches Ermittler-Trio auf der Suche nach einem verschwundenen V-Mann stößt. In den Niederlanden, Belgien und Schweden sind Jugendliche, die gegen ein geringes Entgelt morden, mittlerweile ein bekanntes Phänomen, in Deutschland war es dagegen bisher kaum zu beobachten. Kurz nach Abschluss der Dreharbeiten aber hat, mitten in Hamburg, ein 15-jähriger, niederländischer Auftragskiller einen Mordversuch an einer vermeintlich tschetschenischen Milieugröße gestartet.
Erster Fall für neues Duo
Im ersten Fall für das Ermittler-Duo Thorsten Falke und Mario Schmitt wird ein Deutscher von einem Campingplatz in den Niederlanden entführt. Es gibt Blutspuren, Hinweise auf Drogen und Mafia. Ein Fall für die Bundespolizei: Thorsten Falke wird ein Kollege mit speziellen Fähigkeiten für „Cyberermittlungen“ zur Seite gestellt – Mario Schmitt. In den Niederlanden stößt die holländische Ermittlerin Lynn de Baer zum Team. Schnell wird klar, dass der Vermisste kein einfacher Bürger war, sondern ein verdeckter Ermittler. Es geht um Drogenhandel in sehr großem Stil und die „Mocro-Mafia“, die mit ungeheurer Brutalität und jugendlichen Auftragskillern ihre Interessen durchsetzt und den ganzen Staat bedroht.
Den Auftaktfall hat der vielfach preisgekrönte Regisseur Hans Steinbichler („Winterreise“, „Das Tagebuch der Anne Frank“ „Ein ganzes Leben“) inszeniert, die cineastischen Bilder stammen von Kameramann Alexander Fischerkoesen. Falke und Schmitt bekommen es im Einsatz gegen die hochgefährliche „Mocro-Mafia“ auch mit der von Gaite Jansen verkörperten niederländischen Polizistin Lynn de Baer zu tun, die nicht nur bei ihren beiden männlichen Kollegen einen starken Eindruck hinterlässt.
Möhring über das neue Team
Die Doppelfolge ist der erste grenzübergreifende Bundespolizei-Fall, bei dem die Ermittler mit Europol, Interpol und allen möglichen internationalen Zielfahndern zusammenarbeiten, was im deutschen Fernsehen nur selten so gezeigt wird. Wotan Wilke Möhring im ARD-Presseheft über seine Rolle als Falke im neuen Team zur Auswertung von Daten mit Überwachungsmaßnahmen und hochmoderner Technik: „Er braucht also jemanden wie Schmitt. Mir ist in Krimis oft zu wenig Ermittlungsarbeit zu sehen, zu wenig Spurensicherung, die ja die Ausgangslage ist von allem, die Grundlage, auf der wir starten als Ermittler. Ich finde es sehr gut, mal so ein bisschen zu zeigen, wie man all diese Daten zusammenbekommt. Und das geschieht hier über die Person Schmitt, die nicht immer den Dienstweg beschreitet oder sich an Vorschriften hält – was ihn ja auch wieder mit Falke verbindet – sondern die Sachen einfach macht.“
Begleitend zum Krimi gibt es die neue „Tatort“-Doppelfolge auch als Hörfassung – zum Beispiel für unterwegs. Mit den Original-Stimmen aller Schauspieler sowie einer Erzählstimme, die durch die Handlung führt. Die 180-minutige Hörfilmfassung steht begleitend zur Erstausstrahlung im Fernsehen ab dem 21. Dezember 2025 in der ARD Audiothek zum Streaming und Download bereit.