
Gesucht: Wo leben Hernes Eisvögel?
Ein Eisvogel-Projekt von Alina Schmiedtke
Mit seinem leuchtend blauen und orangefarbenen Federkleid ist der Eisvogel wohl einer der auffälligsten einheimischen Vogelarten. Und doch bekommen wir ihn nur selten zu Gesicht.
Studienpraktikantin Alina Schmiedtke (24) von der Biologischen Station ist den kleinen Vögeln nun in einer Projektarbeit auf der Spur. An den Ergebnissen ist auch die Untere Naturschutzbehörde Herne interessiert, die um genau diese Untersuchung bat, ebenso der NABU Herne, der dazu erste Daten in der ornithologischen Kartierungen erfasst hat.

Da die Eisvögel sich hauptsächlich von kleinen Fischen ernähren, leben sie bevorzugt in direkter Nähe zum Wasser. Dazu sitzt der ausgezeichnete Jäger in einem Ufergehölz, setzt von hier aus zum Sturzflug an und taucht tief ins Wasser ein.
Der Eisvogel liebt klare Bäche und Flüsse ist aber manchmal auch an Teichen und Kanälen zu finden. In der Zeit von März bis Mai brüten die Tiere in Niströhren, die sie meist in Ufersteilwände graben, da sie dort recht sicher sind vor Störungen und Feinden. Aber auch vom Jagdrevier entferntere Böschungen oder Wurzelteller werden bisweilen genutzt.

Alina Schmiedtke bittet alle Leser um Hinweise: Wo brüten und jagen unsere Eisvögel? Falls diese „Blaue Diamanten“ genannten Tiere bei einem Spaziergang oder dem Joggen zum Beispiel am Rhein-Herne-Kanal gesichtet werden, bittet die Biologie-Studentin um eine Nachricht mit Verortung und Zeitangabe der Beobachtung unter Tel 02323 / 22 96 41- 0 oder per Mail info@biostation-ruhr-ost.de.