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Dr. Katja Vogelsang ist neue ärztliche Leitung der Palliativstation am EvK.

Ärztliche Leitung der Palliativstation

Dr. Katja Vogelsang am EvK

Palliativmedizin als Herzensangelegenheit: Die Palliativstation am Evangelischen Krankenhaus Herne-Mitte hat eine neue ärztliche Leitung: Dr. Katja Vogelsang. Einigen Patienten ist sie bereits durch ihre Tätigkeit in der Multimodalen Schmerzmedizin bekannt, für die sie schon seit Januar 2020 am EvK im Einsatz ist. Dass nun die Palliativmedizin zu ihrem Zuständigkeitsbereich hinzugekommen ist, erfüllt sie mit großer Freude. „Die Palliativmedizin war für mich immer eine echte Herzensangelegenheit“, strahlt sie.

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Was Dr. Katja Vogelsang besonders gefällt, ist die intensive Betreuung der Patienten und Angehörigen. „Es macht mir Freude, so viel Zeit mit dem einzelnen Menschen verbringen zu können“, sagt sie. Den Menschen ganzheitlich zu betrachten, ihn auch in seinem sozialen Umfeld wahrzunehmen, das ist es, was ihr Freude bereitet. Dies gelingt besonders gut auf einer Station, deren Team sich aus vielen verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzt: Medizin, Pflegende, Therapeuten, wie Physio- oder Kunsttherapeuten, Psychoonkologie, Sozialberatung, Seelsorge und Ehrenamt.

Dass Dr. Katja Vogelsang nicht nur Palliativmedizinerin, sondern auch Schmerzmedizinerin ist, kommt ihrer Arbeit auf der Palliativstation zugute. „Bei vielen unserer Patienten ist der Schmerz eines der Hauptsymptome“, erläutert sie. Die meisten Erkrankten auf der Station sind Krebspatienten, für die es keine heilende Therapiemöglichkeit mehr gibt, aber deren Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden durch die Palliativbehandlung gesteigert werden kann."

Darüber hinaus hat die neue ärztliche Leiterin vor, auch Betroffenen einen Zugang zur Palliativstation zu bieten, die keine Tumorerkrankung haben, sondern unter einer lebensbegrenzenden Erkrankung leiden, wie z.B. einer Herzschwäche oder einer neurologischen Erkrankung.

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Pläne für die Zukunft der Station hat Dr. Katja Vogelsang eine ganze Reihe. Sobald es die äußerlichen Rahmenbedingungen erlauben, die zurzeit noch immer durch Corona diktiert werden, möchte sie die Station wieder stärker nach außen öffnen. „Nach wie vor gibt es in der Bevölkerung Hemmungen beim Umgang mit dem Thema Palliativmedizin und noch immer beobachten wir Vorurteile, Ängste. Diese möchte ich gern abbauen, um den Blick der Menschen für das Wunder der palliativen Versorgung zu öffnen“, sagt die neue ärztliche Leiterin.

| Quelle: Andrea Wocher, EvK