Marienkäfer-Spaß für die ganze Familie in der Filmwelt Herne
Die Winzlinge – Abenteuer in der Karibik
Bei einem heimlichen Ausflug in die Kastanienfabrik seines französischen Dorfes landet ein junger unerschrockener Marienkäfer versehentlich in einer Pappschachtel und wird in die Karibik verschifft. Ohne zu zögern, begibt sich sein Papa auf eine abenteuerliche Reise, um den geliebten Nachwuchs zu finden. Kaum wieder vereint, stehen sie vor der nächsten Herausforderung: Die Heimat ihrer neuen karibischen Marienkäferfreunde ist in Gefahr, von einer großen Baufirma zerstört zu werden, um ein Hotel-Großprojekt zu realisieren. Zum Glück kann unser Held auf seine tierischen Freunde zählen, allen voran die schwarze Ameise und die clevere Spinne, die aus der Heimat zu Hilfe eilen. Gemeinsam entwickeln sie einen ausgeklügelten Plan, um das idyllische Paradies zu retten...
Die Winzlinge sind zurück! Nach dem Kinoerfolg „Operation Zuckerdose“ von 2013, zwei Jahre darauf mit dem „Cesar“ genannten französischen „Oscar“ für den besten Animationsfilm ausgezeichnet, sind die klitzekleinen Helden aus der französischen Fernsehserie „Minuscule“ nun ein zweites Mal auf der großen Leinwand zu erleben. Dabei stehen die Hauptcharaktere aus dem ersten Film wieder im Mittelpunkt: der Marienkäfer, die Ameise und die schwarze Spinne. Menschen kommen nur ganz am Rande vor: Sie sprechen nicht, sondern kommunizieren nur durch ihre Körpersprache. Das kunterbunte Kinoabenteuer ist ein liebevoll animierter Spaß für die ganze Familie und ab 21. Februar 2019 in den deutschen Kinos, zu sehen in der Filmwelt Herne in der 2D-Version.
Die Schöpfer der Winzlinge sind Helene Giraud und Thomas Szabo, die nicht nur die Idee entwickelten und das Drehbuch schrieben, sondern auch Regie führten. Die Besonderheit ihres Projekts besteht darin, dass die animierten Winzlinge vornehmlich vor und mit real gefilmten Hintergründen agieren und vollständig auf Sprache verzichten. Dabei werden die verschiedenen filmischen Techniken im Außenbereich, in den Studios (Lebensmittelgeschäft, Marienkäferbaum), bei Modellen (etwa dem Inneren eines Haifisches) und Computeranimationen mit Hilfe der Photogrammetrie für den immer wieder verblüfften Zuschauer nahtlos miteinander verbunden.
Der Film ist ein echter Hybrid. Er verbindet atemberaubende reale Naturschauplätze, gedreht wurde im französischen Nationalpark Mercantour sowie auf dem Guadeloupe-Archipel in Französisch-Westindien mit traumhaften Stränden, üppigen Regenwald-Zonen und den spektakulären Ecrevisses-Wasserfällen, und computergenerierte Charaktere, alles in stereoskopischem 3D fotografiert. Dieses verstärkt das Gefühl von Nähe und Realität und versetzt das Publikum in die Lage, vollständig in das Universum der Winzlinge einzutauchen: Es sieht die Welt sozusagen mit den Augen seiner ganz kleinen Bewohner. Und das auch bei wildesten Verfolgungsjagden im karibischen Dschungel: eine körperlich erlebbare Achterbahnfahrt wie mit subjektiver Kamera (Animation: The Yard, Supamonks und Futurikon).
Helene Giraud zur technischen Seite des auch in der 2D-Version überwältigenden Kinoerlebnisses: „Wir verwendeten eine neue Rendering-Technologie, die es erleichterte mit dem Material und der Transparenz einiger Insekten zu arbeiten. Besonders anspruchsvoll war die Animation der Gottesanbeterin, deren durchscheinender Körper mit einer Technik realisiert wurde, die bisher erst in zwei Filmen Anwendung fand: in unserem und im Disney-Film 'Vaiana'. Eine weitere Neuheit ist der Einsatz von Photogrammetrie: Es geht darum eine Umgebung mithilfe synthetischer Bilder nachzubilden, indem sie aus allen Blickwinkeln fotografiert wird. Damit lässt sich ein nahezu absoluter Realismus erreichen. Zum Beispiel wenn die Ameisen im Lebensmittelgeschäft ankommen, gehen wir nahtlos von einer Kranaufnahme im Dorf in eine vollständig animierte Szene über. Dieser Übergang ist nicht zu sehen.“