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So soll es auf 10.000 oder mehr Dächern in der Zukunft aussehen: Dafür gibt es eine Förderung der Emschergenossenschaft.

Antrag für Eigentümer über die Emschergenossenschaft möglich

Dächer durch Fördermittel begrünen

10.000 (und mehr) Dächer in der Emscher-Region begrünen – das ist das Ziel eines neues Förderprogramms der Emschergenossenschaft als Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Es richtet sich auch an Eigentümer in Herne, deren Immobilie im Einzugsgebiet des Wasserwirtschaftsverbandes liegt. 50 Euro Förderung pro Quadratmeter begrünter Dachfläche gibt es für förderberechtigte Bürger, die Antragstellung läuft zentral und digital. Das Angebot stärkt den klimaresilienten Umbau der Stadt.

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Starkregen, Dürre oder Hitze – auch die Städte in der Emscher-Region haben mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Ein wirksames Mittel bei der Anpassung sind begrünte Dächer. „Solche grünen Oasen auf dem Dach sehen nicht nur schön aus, sondern sie sind gut für Gesundheit, Luft- und Lebensqualität, Artenvielfalt und Stadtklima“, sagte Dr. Frank Dudda, Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft und Herner Oberbürgermeister, am Montag (8.5.2023) bei der Vorstellung des neuen Förderprogramms „10.000 Grüne Dächer“ bei einem Pressetermin in Essen.

Graue Dächer in grün verwandeln

„So viele Dächer von Garagen, An- und Vorbauten oder Carports sind noch grau, das wollen wir gemeinsam mit den Bürgern ändern“, erklärte Dudda weiter. Das Förderprogramm richtet sich an Eigentümer in allen 16 Emscher-Kommunen, damit auch in Herne, deren Immobilie im Einzugsgebiet des Wasserwirtschaftsverbandes liegt. Es bietet eine attraktive Förderung, die zentral über ein digitales Förderportal beantragt wird.

Stellten das Förderprogramm 10.000 Grüne Dächer heute in Essen vor: (v.li.) Michael Jeskulke, Projektentwickler, Stadtkoordinatorin Henrike Abromeit, Andreas Giga, Leiter der Serviceorganisation der Zukunftsinitiative Klima.Werk, Dr. Frank Dudda, Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.

Ein begrüntes Dach ist ein Dach mit Plus - weil es zum Beispiel Regenwasser speichert, verdunstet und so eine Kühl-Wirkung fürs Stadtklima hat. „Dachbegrünungen sind ein wichtiger Baustein beim klimarobusten, blau-grünen Umbau der Region nach dem Prinzip der Schwammstadt“, sagte Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, beim Pressetermin.

Regenwasser nicht mehr in die Kanalisation

Der Wasserwirtschaftsverband arbeitet in der Zukunftsinitiative Klima.Werk gemeinsam mit den Emscher-Kommunen wie Herne für die wasserbewusste Stadtentwicklung. „Alle unsere Maßnahmen zielen darauf ab, dass die wertvolle Ressource Regenwasser nicht mehr in die Kanalisation abgeleitet, sondern vor Ort versickert oder gespeichert wird“, so Uli Paetzel weiter. Zum Beispiel in einem Gründach.

Dieses Dach ist 2022 begrünt worden, die Pflanzendecke wird von Jahr zu Jahr dichter werden. Potenzial für Dachbegrünungen gibt es auf vielen Garagen, Carports, Anbauten oder Vordächern in der Region.

Die Infrastrukturen an den Klimawandel anzupassen, gelingt nur gemeinsam, Städte, Unternehmen, Bürger müssen mitmachen. „Deshalb machen wir mit unserer neuen Förderung für Hausbesitzer ein starkes Angebot. Machen Sie mit!“, appellierte Paetzel.

Förderung: 50 Euro pro Quadratmeter

50 Euro pro Quadratmeter Dachbegrünung erhalten förderberechtigte Antragsteller. Die Förderung kann für mehrere Dächer eines Grundstücks (gleiche Postanschrift) beantragt werden, die Gesamtgröße des zu begrünenden Daches oder der Dachflächen insgesamt darf dabei nicht mehr als 60 Quadratmeter betragen. Für die Dachbegrünung kann eine Fachfirma beauftragt werden, eine Umsetzung in Eigenarbeit ist ebenfalls möglich, beides ist förderfähig (Übrigens: Wer größere Flächen begrünen will, wendet sich an hallo@klima-werk.de).

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Alle Informationen zur Förderung und zu den Voraussetzungen finden Interessierte auf www.klima-werk.de/gruendachfoerderung, über diese Webseite ist auch das digitale Förderportal zur Antragstellung zu erreichen (oder über den Direktlink https://foerderportal.klima-werk.de/).

| Quelle: Emschergenossenschaft