Start in die 2. Jahreshälfte
Das Wort zum Montag
Die Sommerpause in der Kulturbrauerei Eickel ist beendet und mit Elan starten die Aktiven - unter anderem mit der Reihe Das Wort zum Montag - in die zweite Jahreshälfte. Dafür haben sie drei ganz unterschiedliche Künstler gewonnen: Politisches Kabarett, Comedy und Musik, jeweils am 2. Sonntag eines Monats. Eintritt 10 Euro. Den Abschluss der Reihe gestaltet - und das ist beinahe schon Tradition - der Förderverein der Kulturbrauerei mit einer heiteren Adventslesung - bei freiem Eintritt. Der Vorverkauf für die Reihe Das Wort zum Montag startet ab sofort im Hülsmann ab 18 Uhr (täglich, außer montags).
Den Anfang des Wortes macht Benjamin Eisenberg mit seinem Programm - Im Visier. Am 13. September, um 19 Uhr, beweißt Eisenberg, dass das angeblich so tote politische Kabarett quicklebendig ist. Sind es doch sonst die Bürger, die zur Zielscheibe der Medien, der Politik oder der Wirtschaft werden, dreht Eisenberg den Spieß um und hat in seinem Solo-Programm alles Im Visier. Im humoristischen Fokus: Regierung, Opposition, Bundeswehreinsätze, Ministerposten und Anti-Terror-Maßnahmen – nichts wird von dem Bottroper Kabarettisten vor Ironie und Sarkasmus verschont. Bei seiner satirischen Analyse des Zeitgeschehens bringt Eisenberg immer wieder Parodien bekannter Persönlichkeiten ein, die seine zielsicheren Pointen untermauern. Den VHS-Schnellkurs „Wie parodiert man korrekt Angela Merkel?“ gibt es gratis.
Jens Heinrich Claassen kommt am Sonntag, 11. Oktober, um 19 Uhr, mit der Aufforderung - Frauen an den Nerd - ins Hülsmann. Jens Heinrich Claassen ist ein Nerd. Nicht, weil es gerade cool ist, Nerd zu sein, sondern aus tiefstem Herzen. Dementsprechend schwer ist es für ihn, sich manchmal im Leben zurechtzufinden. Ein täglicher Kampf – den er tapfer aufnimmt. Und noch tapferer davon erzählt.
Claassen nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in seine ganz eigene Welt, hängt aber niemanden dabei ab. Wenn Fragen offen bleiben, dann dürfen die gerne gestellt werden. Und wenn man ein Thema vermisst hat, dann raus damit: Jens Heinrich singt oder spricht auch über das, was dem Zuschauer gerade wichtig ist. Am Ende wird man viel gelacht haben und verstehen, was es in der heutigen Zeit heißt, ein echter Nerd zu sein.
Mit Michael Völkel kommt am Sonntag, 8. November, ein preisgekrönter Gitarrist auf die Hülmann-Bühne. Völkel wird die Leute mit seinem Programm - Touché, sprach der Teufel - auf jeden Fall zum Lachen bringen. Getreu dem Motto, der Narr kann mehr bewirken als der Lehrer, weil er die Leute zum Lachen bringt, trägt er schäbbige Lieder aus 7 Jahrhunderten vor.
Von mittelalterlichen Spottliedern, der Liedermacher-Szene der 1970'er Jahre bis hin zur Gegenwart bringt er Lieder von Neidhard von Reuenthal, Ulrich Roski, Reinhard Mey oder Hannes Wader zu Gehör, aber auch die absonderlichen Balladen aus eigener Feder, wie sie auf seiner aktuellen CD Rattenplage zu finden sind.
Kräftiger Gesang und ein tiefer Griff in die Gitarren-Trick-Kiste sind das Markenzeichen von Spielmann Michel alias Michael Völkel. Er hat den Ruf eines Musikers und Entertainers von außergewöhnlicher Vielseitigkeit und Virtuosität. Der Abend verspricht Lieder zum Schmunzeln, Lachen und natürlich zum schäbbigen Grinsen.
Den Abschluss der Reihe bildet am 13. Dezember die heitere Adventslesung mit Geschichten des Hildegunst von Mythenmetz. Die diesjährige Adventlesung führt ins phantastische Zamonien. Die Zuhörer können bizarre Abenteuer mit Zwergzyklopen, Teufelselfen, träumenden Büchern und der gefräßigen Gourmetica Insularis erwarten, die uns der schreibende Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz hinterlassen hat, der durch seinen Übersetzer Walter Moers bekannt geworden ist.
Die Adventslesung wird garantiert ein Fest von überbordender Phantasie und schreiendem Humor, garniert mit Zeichnungen von Walter Moers und einem Video-Interview mit Hildegunst von Mythenmetz, in dem der sentimentale Dinosaurier selber zu Wort kommt. Als Vorleser betätigt sich – wie schon in den Vorjahren – Prof. Dr. Volker Eichener, der schon berufsmäßig mit Vorlesungen beschäftigt ist. Der Eintritt zur Adventlesungen der Kulturbrauerei ist frei.
