
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
'Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen'
Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat die Klasse FOS 13 des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Europakurses eine Ausstellung mit dem Titel „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen: Erinnern – Erzählen – Weitergeben“ gestaltet. Diese Ausstellung gedenkt all jener, die den Krieg erleben mussten und deren Leben durch die Folgen des Krieges geprägt wurde.
Während des Projekts haben die Schüler mit Zeitzeugen gesprochen, die den Zweiten Weltkrieg am eigenen Leib erfahren haben, sowie mit Zweitzeugen, die durch Erzählungen geprägt wurden oder in der Zeit des Kriegsendes geboren wurden. Die persönlichen Geschichten und Erinnerungen dieser Menschen haben die Schüler tief bewegt und verdeutlichen die Bedeutung der Erinnerungskultur.
Geschichte lebendig halten
„Unser Ziel ist es, die Geschichte lebendig zu halten und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen“, erklärt Jolina Schwartz, Klassensprecherin der FOS 13.
Die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) und das Mulvany-Berufskolleg pflegen seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft, die über den Unterricht hinausgeht und die Bedeutung eines Blicks in die Geschichte für die Sicherung der Demokratie in Europa sensibilisiert. In diesem Jahr steht die 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Die MOB ist eine direkte Folge des verheerendsten Krieges, den Europa je erlebt hat, und das fortwährende Ringen um den Erhalt einer stabilen Demokratie ist eine zentrale Aufgabe schulischer Arbeit.
Die Schüler haben sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und dabei auch die Herausforderungen bei der Suche nach Zeitzeugen erfahren. Um den Kreis der Befragten zu erweitern, wurden auch Zweitzeugen einbezogen. Die Vorbereitungsarbeit fand sowohl in der Bibliothek als auch in der Schule statt, wo Fragen und Gesprächsimpulse entwickelt und Gesprächsführungsstrategien erarbeitet wurden.
Zusätzlich unternahm die Klasse eine viertägige Studienfahrt nach Berlin, um sich vor Ort mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden nun in der Martin-Opitz-Bibliothek präsentiert. Die Schüler haben die Antworten der Befragten so authentisch wie möglich wiedergegeben, und die Texte zeugen von einem einschneidenden Moment der Geschichte.
Die Ausstellung „Das Kriegsende im Blick von Z(w)eitzeugen“ ist seit Montag (14.4.2025) in der Martin-Opitz-Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind eingeladen, die Ergebnisse dieser wichtigen Projektarbeit zu entdecken und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.
Öffnungszeiten
Der Eintritt zu dieser Ausstellung ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr