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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda (li.) und Pierre Golz von der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Herne.

16 weitere Schulen und viele Haushalte werden erschlossen

Breitbandausbau startet in Herne

Der Breitbandausbau in Herne schreitet voran. Im Sodinger Stich soll eine Internetbandbreite von bis zu 1024 mBit/s (1 GB) als Mindestbandbreite nach dem Ausbau zur Verfügung stehen. In einer Pressekonferenz im Herner Rathaus verkündeten am Mittwoch (22.4.2020) Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Pierre Golz aus der Stabsstelle Digitalisierung, Volker Bleikamp aus der Stabsstelle Stadtentwicklung sowie Frank Neiling von der Deutschen Telekom, eine entsprechende vertragliche Zusammenarbeit.

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Nach rund vier Jahren Vorbereitungszeit inklusive Ausschreibung und Vergabeverfahren, bei dem die Telekom den Zuschlag erhielt, soll in den kommenden vier Jahren schrittweise der Ausbau erfolgen. Dabei hat der Anschluss an 16 weitere Schulen Priorität, erläuterte Frank Neiling. Bislang sind elf Schulen mit Breitbandverbindungen ausgestattet.

OB Dr. Frank Dudda freut sich über diese Nachricht: „Es ist ein wichtiger weiterer Schritt der Digitalisierung in Herne. Damit werden weiter weiße Flecken in der Breitbandlandschaft ausgebessert. Das war schon seit meinem Amtsantritt ein erklärtes Ziel von mir.“ Der Förderbescheid liege bei 11,4 Millionen Euro. „Ich freue mich, dass wir im Vergabeverfahren die Deutsche Telekom als Partner gewinnen konnten. Allerdings ist anzumerken, dass wir für den Bau noch einige Zeit brauchen. Aber es ist eine wichtige Botschaft an die Schulen“, so Frank Dudda weiter.

Quer durch das Stadtgebiet geht der Breitbandnetzausbau der Telekom mit Glasfaserkabel.

Der Ausbau soll sich vom Sodinger Stich bis nach Wanne erstrecken. „Die ganze Arbeit, auch die des Breitbandkoordinators, hat sich gelohnt. Heute ist ein guter Tag für die Digitalisierung“, fügt der Oberbürgermeister an.

Auch Frank Neiling zeigte sich zufrieden: „Es freut uns von der Telekom, dass wir beim Vergabeverfahren mit unserem Gebot überzeugen konnten. Ich bin selbst Herner und daher freut es mich umso mehr, dass die Stadt nun ins Gigabit-Zeitalter einsteigt.“ Ferner lobte er die gute Vorbereitung der Stadtverwaltung mit allen Beteiligten in diesem komplexen Verfahren.

Zum folgenden Prozedere äußerte er sich ebenfalls: „Wir versorgen die 16 weiteren Schulen, die unsere Priorität haben. Zudem versorgen wir unterversorgte Gewerbegebiete. Wie angesprochen, bedeutet das aber auch Arbeit, denn wir müssen uns über 63 Kilometer Tiefbau fortbewegen und dort arbeiten.“ Dazu sei eine digitale Befahrung der Straßen und Trassen geplant, ähnlich wie die des Internetriesen Google für dessen Kartendienst Google Streetview. „So können Entscheidungsprozesse leichter am PC getroffen werden“, erläutert Neiling. Zudem werden 75 Anschlussschränke aufgestellt, um Haushalte, Gebäude und weitere Kunden schließlich mit Glasfaser versorgen zu können. Dies würde, Stand heute, rund vier Jahre in Anspruch nehmen, bis der letzte Kunde angeschlossen wäre.

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Volker Bleikamp von der Stabsstelle Stadtentwicklung fügte abschließend hinzu, dass die vier Jahre Vorbereitungszeit kein außergewöhnlicher Zeitraum wären, im Vergleich mit anderen Kommunen sei das eine ähnliche Zeitspanne für komplexe Produkte.

Auch die Herner Schule gehen ans Glasfaserkabelnetz.
| Autor: Marcel Gruteser