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Iris Stephan.

Sonderausstellung im LWL-Museum

Über Glaube und Aberglaube

Am Sonntag, 17. Mai 2015, eröffnet im LWL-Museum für Archäologie um 11 Uhr die Sonderausstellung Aberglaube der Kölner Künstlerinnen Ines Braun und Iris Stephan. Dabei treffen moderne Kunstobjekte auf archäologische Fundstücke aus Westfalen, die sich allesamt mit dem Thema (Aber-)Glaube auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht die Frage: Ist es Glaube oder Aberglaube? Bis zum 1. November wird die Ausstellung mit rund 200 modernen und 50 archäologischen Objekten im Museum zu besichtigen sein.

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Sonderausstellung Aberglaube im LWL-Museum.

Der Impuls zu dieser Ausstellung kam von dem Künstlerduo, das sich seit 2011 mit dem Thema Aberglaube auseinandersetzt. Für Iris Stephan liegt der Reiz in der unterschiedlichen Herangehensweise an dieses Thema - einerseits durch den Künstler und andererseits durch die Wissenschaft. Dr. Stefan Leenen, wissenschaftlicher Referent des Museums, sieht dies ähnlich und sagt, dass die Wissenschaft die Bedeutung von Fundstücken aus Zeiten vor der schriftlichen Überlieferung oftmals nicht zweifelsfrei klären kann und es für den Wissenschaftler daher interessant ist, welche Gedanken sich die Kunst dazu macht.

Sonderausstellung Aberglaube im LWL-Museum.

Auf Dachböden, im Sperrmüll oder auf Flohmärkten fanden die Künstlerinnen das Material für ihre Kunstwerke, das sie in neue Zusammenhänge setzten und ihnen so eine neue Bedeutung gaben.

Sonderausstellung Aberglaube im LWL-Museum.

Wie das Künstlerduo arbeitet, kann der Besucher auch an bestimmten Tagen im Museum erleben. Das LWL-Museum fertigte eigens für die Künstlerinnen eine Werkstatt innerhalb der Ausstellung, in der die Besucher die Künstlerinnen an bestimmten Tagen (die Termine werden noch bekannt gegeben) bei der Arbeit beobachten können.

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Auf einen festen Eintrittspreis verzichtet das Museum. Jeder Besucher kann selber entscheiden, wie viel ihm der Besuch wert war und kann seinen persönlichen Beitrag in einen „Wunschbrunnen“ werfen. - mehr Info: LWL-Museum

v.l. Ines Braun, Iris Stephan, Dr. Stefan Leenen.
| Autor: Annette Hellwig