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Die Schwimm- und Sporthalle am Otto-Hahn-Gymnasium wurde am Mittwoch (3.7.2024) nach rund sechs Jahren Sanierung offiziell wiedereröffnet. Seit einigen Wochen ist das Bad wieder für den Vereinssport nutzbar, es fehlen nur noch Kleinigkeiten.

Sport- und Schwimmhalle am OHG sind wieder nutzbar

Aufwändige und lange Sanierung fast fertig

Eigentlich sollte an der Sport- und Schwimmhalle vom Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) im April 2018 nur eine Sanierung der Trinkwasserleitung aufgrund einer neuen Verordnung starten. Herausgekommen ist die wohl bisher aufwändigste, längste und teuerste Sanierung in Herne. Weil diese aber nun so gut wie abgeschlossen ist - es fehlen nur noch Kleinigkeiten - freuten sich die Verantwortlichen am Mittwoch (3.7.2024) bei der Vorstellung der Umbauarbeiten.

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda holte deshalb auch einen Vers aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse hervor: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...“ heißt es dort und dieser Zauber sei, trotz der sechs Jahre, nun entfacht.

Barrierefreier Umbau und neue Umkleiden sowie Duschen

Schließlich wurde eine ganze Menge getan: Die Sport- und Schwimmhalle ist großflächig barrierefrei umgebaut worden, zudem gibt es nun behindertengerechte Umkleide- und Duschräume. Zur Überwindung der Treppen wurde ein Plattformlift errichtet.

Im Inneren wurde unter anderem der Wandputz erneuert, ebenso die Decken, die Fliesen und der Estrich wurden neu verlegt. Hinzu kamen neue und optimierte Elektroleitungen, Schwimmbadtechnik und Lüftungsleitungen.

Auf weiteren Fotos sind man wichtige Zwischenschritte bei der Sanierung vom Schwimmbad.

LED-Beleuchtungen, eine interne Brandmeldeanlage, ein neuer Sporthallenboden sowie festverbaute Sportgeräte wie Basketballkörbe, Tauanlagen und Ringe runden das Ganze ab. Ebenso wurden Fenster ausgetauscht und die Fassade ertüchtigt, ein zweiter baulicher Rettungsweg ist durch einen Treppenturm geschaffen worden. Fotos an zwei Pinnwänden zeugen von langwierigen Umbauten mit herausgerissenen Böden, Handwerkergerüsten und Absperrungen.

Kosten: 9,4 Millionen Euro

Eine ziemlich lange Liste an Umbauten also, die am Anfang so nicht vorgesehen war. Das hat sich, einschließlich Corona-Pandemie, Preissteigerungen, Ukraine-Krieg und Lieferengpässen, auf Gesamtkosten von 9,4 Millionen Euro summiert. Davon stammen 7,6 Millionen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz, mitsamt einem Eigenanteil der Stadt von 1,6 Millionen Euro. Zusätzlich musste die Stadt weitere 1,8 Millionen Euro aus eigenen Haushaltsmitteln beisteuern.

Neuer Hallenboden und vieles mehr: Die Sporthalle am OHG ist bereits seit 2022 wieder nutzbar.

Für den Schulleiter Dennis Robertz fühlt sich das Ende der Sanierung befreiend an, sagt er im Gespräch mit halloherne. „Es war ein langer Prozess, der aber damit begründet ist, weil es hier eine hochkomplexe Angelegenheit war. Immer wenn Hoffnung auf ein baldiges Ende aufkam, gab es Tiefschläge“, erläutert Robertz. „Nun bewährt sich die Halle aber im Alltag.“ Für die Zukunft erhofft er sich noch ein Update der Außensportanlage.

Kurzer Schreckensmoment mit Hallensperrung

Am Montag (24.6.2024) gab es nochmal kurz Schreckensmomente, als die Halle plötzlich für den Vereinssport bis nach den Sommerferien gesperrt werden sollte. Grund hierfür war aus verschiedenen Gründen ein akuter Personalmangel bei den Hausmeistern. Doch bereits am Mittwoch (26.6.2024) kam die Entwarnung, die Halle kann man wieder nutzen.

Das freut auch Fabian May, Vorstand für Breitensport und Projekte beim Stadtsportbund Herne (SSB). „Endlich ist es soweit. Wir hoffen, dass die Stadt Lehren daraus zieht, wie es in mehreren Bereichen kommunikativ ablief“, sagt May, der als Stadtverordneter der Grünen auch im Schulausschuss sitzt. „Was zählt, ist das, was am Ende herausgekommen ist und was man in Zukunft besser machen kann.“

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Erstmal sind sich alle Beteiligten einig, dass das dringend benötigte Lehrschwimmbecken am OHG (durch eine Trennung im Schwimmbad sind es sogar zwei) nun wieder dem Schul- als auch dem Vereinssport hilft.

Fotos der Turnhalle zeigen den Fortschritt der Arbeiten.
Donnerstag, 4. Juli 2024 | Autor: Marcel Gruteser