
Leichte Verbesserung, Quote liegt bei 12,1 Prozent
Arbeitslosenzahl sinkt unter 10.000
Der Herner Arbeitsmarkt hat sich im Februar etwas erholt. Das geht aus am Freitag (28.2.2025) veröffentlichten Zahlen der Agentur für Arbeit Bochum, die auch für Herne zuständig ist, hervor. Demnach sank die Gesamtzahl mit nun 9.991 Arbeitslosen wieder knapp unter die 10.000er Marke. Das sind 234 Erwerbslose weniger als noch im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es aber 566 Arbeitslose mehr.
Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 12,1 Prozent. Im Februar 2024 lag die Quote noch bei 11,6 Prozent.
Nach schwierigem Jahresauftakt zeigt sich der Arbeitsmarkt in Herne demnach im Februar freundlicher. Im Monatsvergleich sind die Arbeitslosenzahlen leicht rückläufig; außerdem melden die Unternehmen fast doppelt so viele offene Stellen wie noch im Januar. Damit präsentiert sich der Arbeitsmarkt in Herne deutlich positiver als der Landestrend.
Für ein Frühjahrsbelebung ist es zu früh
Christopher Meier, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bochum, bringt die aktuelle Situation auf den Punkt: „Von einer Frühjahrsbelebung zu sprechen, ist nicht nur mit Blick auf den Kalender zu früh. Dennoch ist es erfreulich, dass im Februar nicht nur die Arbeitslosenzahlen bei fast allen Personengruppen rückläufig sind, sondern sich auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen knapp verdoppelt hat. Last but not least ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Herne um 2,4 Prozent gestiegen. Das alles sind erst einmal gute Nachrichten. Ob damit tatsächlich auch eine Trendwende zu verzeichnen ist, werden die kommenden Monate zeigen müssen. Klar ist, dass wir Unternehmen, die sich personell verstärken möchten, mit Rat und Tat unterstützen.“
Mit Blick auf die Fachkräftenachrage gibt es weitere positive Entwicklungen zu vermelden: Viele junge Menschen haben zum Jahresende ihre dreieinhalbjährige Ausbildung abgeschlossen. Bislang konnten diese jungen Menschen, wenn sie vom Ausbildungsbetrieb nicht übernommen werden konnten, schnell wieder vermittelt werden.
Besonders in gefragten Berufen gelingt ihnen der Übergang in den Arbeitsmarkt gut. Aber auch andere Berufssparten stehen ihnen jetzt offen. „Nichts ist in Stein gemeißelt. Junge Menschen sollten offen für mögliche Alternative sein. Das gilt bei der Wahl des Ausbildungsberufes, aber auch für die Zeit nach der Ausbildung“, so Christopher Meier.
Die bundesweiten Zahlen
Bundesweit sank die Zahl der Erwerbslosen minimal um 3.000 Personen auf rund 2,989 Millionen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Plus von 175.000 Menschen. Die Quote liegt unverändert bei 6,4 Prozent.