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Die Agentur für Arbeit Bochum meldet für Herne im Februar 2023 genau 9.151 Arbeitslose - ein leichtes Plus.

9.151 Personen ohne Job, Quote bei 11,4 Prozent

Arbeitslosenzahl leicht gestiegen

Die Zahl der Erwerbslosen ist in Herne im Februar 2023 gestiegen. Wie die Agentur für Arbeit Bochum, die auch für Herne zuständig ist, am Mittwoch (1.3.2023) mitteilte, waren nun 9.151 Herner ohne Job. Das sind 155 Personen mehr als noch im Vormonat. Gegenüber März 2022 bedeutet dies gar ein Plus von 697 Menschen.

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Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 11,4 Prozent, im Vormonat betrug sie noch 11,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist es ein Plus von 0,8 Prozent.

Dazu heißt es von der Arbeitsagentur: Der Februar auf dem Arbeitsmarkt ist wie schon im Vormonat mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Eine Entwicklung, die für diesen Monat saisontypisch ist. Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit ist davon betroffen. Dies lässt sich einfach erklären: Nicht alle Unternehmen können ihre Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung übernehmen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass diese Entwicklung nach ein paar Wochen wieder schnell rückläufig wird. Die Weichen dafür sind bereits gestellt: Die Agentur verzeichnet einen deutlichen Zuwachs an Stellenausschreibung. Gut ausgebildetes Personal wird weiter verstärkt gesucht.

Saisontypisch und nicht unüblich

Ging im vergangenen Jahr um diese Zeit die Arbeitslosigkeit noch zurück, ist sie im Februar 2023 wieder leicht gestiegen. Der Anstieg um diese Jahreszeit ist jedoch saisontypisch und nicht unüblich. Es war eher die Entwicklung im vergangenen Jahr, die, sicherlich auch bedingt durch die Corona-Jahre, untypisch verlief. Bereits im Januar, aber auch im Februar, wirkt sich das Jahresende mit auslaufenden Verträgen oder Kündigungen zum Quartalsende immer statistisch aus.

Frank Neukirchen-Füsers (Chef Arbeitsagentur Bochum).

Hinzu kommt jedes Jahr aufs Neue eine gestiegene Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen, die in der Statistik sichtbar zum Tragen kommt. Der Grund dafür ist der Abschluss der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen. Nicht jeder erfolgreich ausgebildete junge Mensch kann von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Diese erhöhte Arbeitslosigkeit zu Beginn des Jahres in der Gruppe der Jugendlichen, währt in aller Regel jedoch nicht lange. Junge Menschen finden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung erfahrungsgemäß schnell wieder eine neue Anstellung.

Agenturchef weiter optimistisch

Frank Neukirchen-Füsers, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, zeigt sich auch im Februar weiter optimistisch: „Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Februar verläuft wie erwartet und gibt keinen Anlass zur Beunruhigung. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die meisten jungen Leute, die nicht durch ihren Ausbildungsbetrieb übernommen werden konnten, schnell wieder vermitteln können. Wir haben einen deutlichen Zuwachs an offenen Stellen. Das offeriert sowohl den Jugendlichen, die gerade ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, als auch anderen Arbeitslosen gute Chancen. Die Unternehmen suchen Personal und das, obwohl das weltpolitische Geschehen weiterhin ungewiss bleibt.“

Weiter sagt er: „Wir verzeichnen einen Rückgang (minus 38 Personen, insgesamt 529) an Arbeitslosmeldungen und sichtbar mehr Vermittlungen in diesem Monat (plus 106 Personen, insgesamt 407). Das stimmt zuversichtlich und zeigt, dass das Geschehen auf dem Arbeitsmarkt wieder an Dynamik gewinnt. Jeder, der nun auf der Suche ist, sollte das für sich nutzen. Wer nicht gleich Erfolg hat, kann auf unsere Unterstützung bauen und soll sich an uns wenden.“

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Bundesweit ist die Zahl der Erwerbslosen leicht um 4.000 auf 2,62 Millionen gestiegen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Plus von 192.000 Personen. Die Arbeitslosenquote ist unverändert bei 5,7 Prozent.

| Quelle: Agentur für Arbeit Bochum
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