
Gesamtschule Wanne-Eickel und Mont-Cenis Gesamtschule
Aktionen zum Vorlesetag
Zwei weitere Aktionen an Herner Schulen gab es zum bundesweiten Vorlesetag (halloherne berichtete) am Freitag (19.11.2021).
Zum einen besuchten der Sodinger Bezirksbürgermeister, Matthias Grunert und der Sieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs der Mont-Cenis-Gesamtschule, Darian Brezova aus der Klasse 6.3, den MCG-Leseclub. Beide trugen eine Kurzgeschichte vor.
Während Darian diese aus dem Buch „Rache der Piraten“ von ThiLO vortrug, mit der er den schulischen Lesewettbewerb gewann, besann sich Matthias Grunert auf das Motto des bundesweiten Vorlesetags: „Freundschaft und Zusammenhalt“. Passend zu diesem Thema trug er eine Geschichte aus Tom Sawyer und Huckleberry Finn von Mark Twain vor, in der Tom – nicht ohne Eigennutz – das Steichen eines Zauns, eigentlich eine Strafe, welche ihm seine Tante Polly aufbürdete, anderen Jungen aus dem Dorf geschickt schmackhaft machte.
Andächtig gelauscht
Als Publikum wählten die Abteilungsleiterin, Jutta Egbers und die Bücherei-Koordinatorin, Denise Bolz, die Klasse 5.6 aus, welche den beiden Vorlesenden andächtig lauschte. Matthias Grunert besuchte dieses Jahr zum zweiten Mal am Vorlesetag die Gesamtschule im Stadtteil Sodingen und auch dieses Mal überließ er das Buch, aus dem er vorlas, großzügig der Schulbücherei.

Dazu gab es eine Aktion an der Gesamtschule Wanne-Eickel. Das „Team Leseförderung“ konnte die Jugendbuchautorin Gudrun Güth dafür gewinnen, aus ihrem Jugendroman „Finn MacFool wird Finn MacCool“ vorzulesen. 18 Schüler aus dem 6. Jahrgang waren eingeladen, in der Schulbücherei an der Lesung in der fünften und sechsten Stunde teilzunehmen.
Und so erfuhren die Kinder eine besondere Sicht auf das diesjährige Thema „Freundschaft und Zusammenhalt“. Gudrun Güth hatte auch in den Besprechungsrunden zwischen den Kapiteln ihr Herz und Ohr für die Kinder und ihre interessanten Ideen und Erfahrungen, die sie zu diesem Thema beisteuern konnten.
An Aufgaben getüftelt
Einige der Kinder illustrierten die Geschichte über Finn, der zunächst nicht so gut in der Schule ist, dem aber auf der Suche nach seinem Vater der Tierheim-Hund Bille viel Zuneigung schenkt und Selbstvertrauen verleiht, sodass Finn dann doch noch anfängt, an seinen Aufgaben zu arbeiten. Mit Begeisterung tüftelten die Kinder an den Aufgaben, die Frau Güth mitbrachte und die immer im engen Zusammenhang mit der gelesenen Geschichte standen. Auch Finn stellt sich schließlich vor „Aufgaben“.
Und ganz nebenbei konnten die Kinder erfahren, wie eine Autorin zu ihren Geschichten kommt: Ihr Buch, so verriet sie in den Zwischenbesprechungen, ist schließlich eine gelungene Mischung aus eigenen Erfahrungen mit ihrem Hund Bille und mit Kindern, denen sie im Laufe des Lebens begegnet ist, künstlerisch verändert „mit viel Fantasie“, wie ein Schüler am Ende erkannte. Die Gesamtschule Wanne-Eickel dankt der Autorin für ihr Engagement.