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Starkes Finish: Die Megaspende von 26.200 Euro kam beim 9. Kozica Golf Cup im Gelsenkirchener Golf-Club Haus Leythe zugunsten des Fördervereins Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst zusammen. Gemeinsam mit Schirmherr Thorsten Kinhöfer (3.v.r.) übergaben die Spender Philipp Wenglikowski und Björn Bartnick (von links mit Scheck) auf der Palliativstation an (von links) Anja Schröder (Hospizdienst), Dr. Katja Vogelsang, Pfarrer Frank Obenlüneschloß und Stationsleitung Nadine Kolpatzik.

Golfer zeigen sich spendabel

26.200 Euro für Palliativstation im EvK

Was als sportlicher Wettkampf begann, endete als bislang größte Einzelspende in der Geschichte des Fördervereins Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst: Beim 9. Kozica Golf Cup Mitte Juli 2025 im Gelsenkirchener Golfclub Haus Leythe kamen 26.200 Euro für die palliative Versorgung im EvK Herne zusammen. Thorsten Kinhöfer, Schirmherr der Palliativstation, langjähriger FIFA-Schiedsrichter und selbst leidenschaftlicher Golfer, hatte den Ausrichter des Turniers, Philipp Wenglikowski, Geschäftsführer von Kozica Reisen in Essen, für den guten Zweck gewonnen.

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Ursprünglich sollten 3.000 Euro, das Startgeld des Wettbewerbs „Nearest to the pin“, der Palliativarbeit am EvK Herne zu Gute kommen. Kozica-Chef Philipp Wenglikowski: „Uns geht es gut, wir stehen im Leben, sind gesund. Deshalb möchten wir Menschen, die Hilfe brauchen, durch unsere Spende unterstützen.“

„Alle hatten Tränen in den Augen“

Der Scheck jedoch fiel größer aus als erwartet: Als Wenglikowski nach dem Turnier zehn Kozica-Reisen unter den Golfern verlosen ließ, gewann ausgerechnet Thorsten Kinhöfer den Hauptpreis – eine Luxus-Golf-Reise nach Mauritius. Kinhöfer verzichtete dankend und ließ die Reise zugunsten der Palliativstation versteigern, - nicht ohne vorher die Arbeit mit Menschen am Lebensende eindrücklich zu schildern. Kinhöfers Worte lösten eine Welle der Spendenbereitschaft aus: Am Ende lagen 21.700 Euro im Spendentopf. „Die Dynamik war einfach unglaublich“, so Thorsten Kinhöfer: „Wir hatten alle Tränen in den Augen.“

Erst Golfturnier, dann Hochzeit

Größter Einzelspender des Abends war Björn Bartnick, Mitinhaber des Caravan-Zentrums „Der Camperhandel“ in Coesfeld, mit 2.200 Euro. „Der erste Ehemann meiner Frau ist nach langer Leidenszeit an Krebs gestorben. Sie hat ihn begleitet, deshalb haben wir Bezug zu diesem Thema und wissen, wie wichtig diese Arbeit ist“, so Björn Bartnick. Wenige Tage später stockte der Unternehmer seine Spende sogar noch weiter auf: Bei ihrer Hochzeit auf Mallorca verzichteten die Eheleute Tina und Björn Bartnick auf Geschenke und erhöhten die Summe noch einmal auf 26.200 Euro.

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Überwältigt von der Hilfsbereitschaft

Auf der Palliativstation im EvK übergaben Philipp Wenglikowski, Björn Bartnick und Schirmherr Kinhöfer gemeinsam die Spendensumme an Pfarrer Frank Obenlüneschloß, Vorsitzender des Fördervereins, im neuen Anbau der Station. Bei einem Gespräch ließen sie sich von Dr. Katja Vogelsang, Ärztliche Leiterin der Station, und Anja Schröder, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst, einen Einblick in die Arbeit mit Menschen am Lebensende geben. Bewegt überreichte Frank Obenlüneschloß den Spendern zwei gläserne Benefiz-Bausteine „Wir sind palliativ“ und dankte ihnen für die bisher größte Einzelspende in der Geschichte des Fördervereins: „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Golfsportler und freuen uns sehr, dass unser Tun so große Wertschätzung und Aufmerksamkeit erfährt.“

Mittwoch, 10. September 2025 | Quelle: Susanne Schübel / JBH