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Die Stadt Herne erhält rund 180.000 Euro Fördermittel zur Kompensation von Schäden, die aufgrund ausgebliebener Investitionen beim Klimaschutz entstanden sind (Symbolbild).

'Billigkeitsrichtlinie' zur Kompensation von Schäden

180.000 Euro für den Klimaschutz in Herne

Zur Kompensation von Schäden in Folge ausgebliebener Investitionen beim Klimaschutz stehen Herne durch die sogenannte Billigkeitsrichtlinie Mittel in Höhe von 179.419,15 Euro zur Verfügung. Der Betrag errechnet sich aus der Einwohnerzahl und der Gebietsgröße der Stadt. Herne hat dazu den Bewilligungsbescheid bekommen, teilte die Stadt am Mittwoch (13.4.2022) mit.

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Die Corona-Pandemie hat zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen und so zu einem erheblichen Rückgang der Steuereinnahmen insbesondere auch auf kommunaler Ebene geführt. In nahezu allen Kommunen stehen dadurch bereits geplante und dringend notwendige (Modernisierungs-)Maßnahmen im Bereich Klimaschutz auf der Kippe. Die Kompensationsleistungen werden als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt und müssen bis zum Jahresabschluss 2022 abgerechnet sein.

Maßnahmen in Herne, die 2022 umgesetzt werden

  • Energetische Bilanzierung repräsentativer Verwaltungsgebäude inklusive energetischer Lösungen, Aufbereitung der Energiekennwerte und Aufstellung von Investitionskosten zur Erreichung einer bilanziellen Treibhausgasneutralität. Kosten hier: 25.000 Euro
  • Thermalaufnahmen durch Drohnen des Stadtgebietes in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr (Pilotprojekt) zur Identifikation von Energieverlusten zum Beispiel an Hausdächern oder Fernwärmeleitungen und anschließenden gezielten Ansprache von Eigentümern zum Thema Wärmedämmung. Kosten hier: 10.000 Euro
  • Integriertes energetisches Quartierskonzept zur Beauftragung eines Sanierungsmanagements in Wanne-Mitte/Ost. Kosten hier: 65.000 Euro, Eigenanteil der Stadt Herne: 30.000 Euro
  • Energetische Sanierung: Fensterwechsel mit Sonnenschutzverglasung der Turnhallen Grundschule Börsinghauser Straße und/oder Grundschule Pantrings Hof. Kosten hier: 74.419 Euro
  • Errichtung von fünf „metropolradruhr“-Stationen, an wichtigen Verknüpfungspunkten und zentralen Orten, zur Verdichtung und Attraktivitätssteigerung des Fahrradsharing-Netzes in Herne sowie zur Verknüpfung mit dem ÖPNV (Decathlon, Wanner Markt, U-Bahn Haltestelle Berninghausstraße, Industriegelände Friedrich der Große, Bahnhof Herne-Börnig). Kosten hier: 35.000 Euro
  • Ausstattung zweier Besprechungsräume (A E.11 und A.107) im Technischen Rathaus mit Videotechnik zur Vermeidung von erhöhtem Mobilitätsaufkommen durch Dienstreisen. Kosten hier: 5.000 Euro
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Weitere Infos zum Runderlass des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie: https://www.bra.nrw.de/foerderportal-wirtschaft/foerderportal/kommunen-kreise-oeffentliche- einrichtungen/billigkeitsrichtlinie-fuer-kommunale-klimaschutzinvestitionen.

| Quelle: Patrick Mammen/Stadt Herne