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Reinhard Schneider.

Es gibt noch Luft nach oben

10 Jahre Inklusion

Duisburg. Am 26. März 2019 – vor genau 10 Jahren – trat in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Kraft. Das Jubiläum gibt dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (BRSNW) Anlass, auf positive Entwicklungen zurüchzublicken sowie auf weitere notwendige Veränderungen aufmerksam zu machen. Mit der Ratifizierung der UN-BRK hat die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft eine rechtliche Grundlage und mit dem Wort Inklusion einen Namen bekommen. Der Slogan Nicht ohne uns über uns! steht für die stärkere Partizipation von Menschen mit Behinderung. Auch im Sport ist dieser Anspruch umzusetzen. Der BRSNW als zuständiger Fachverband für den Sport von Menschen mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen hat in den letzten 10 Jahren diese Ziele nachdrücklich unterstützt und die Umsetzung nachhaltig mitgestaltet.

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„Die UN-Behindertenrechtskonvention hat den Teilhabeanspruch von Menschen mit Behinderung mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt,“ sagt Reinhard Schneider, Vorsitzender des BRSNW, am Jubiläumstag. „Insbesondere die Behindertensportvereine haben Inklusion bereits lange bevor sie geltendes Recht wurde vorgelebt. Durch die UN-BRK hat sich jedoch eine völlig neue Aufmerksamkeit für diese so wichtige gesellschaftliche Aufgabe ergeben. Von der Entwicklung der letzten 10 Jahre haben wir auch als organisierter Sport insgesamt profitiert, wurden vor Herausforderungen gestellt und haben viel gelernt. Heute wissen nicht nur wir: Inklusion ist keine Selbstverständlichkeit und auch kein zeitlich begrenztes Projekt. Sie beginnt schon vor dem Kindergarten, begleitet uns durch die Schulzeit und endet auch nicht, wenn wir Pflege im Alter benötigen. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft und Sportlandschaft gibt es noch viel Luft nach oben.“

Über den BRSNW:

Über 250.000 Menschen nehmen in rund 1.400 Vereinen Nordrhein-Westfalens die Bewegungs, Spiel- und Sportangebote des Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein- Westfalen e.V. (BRSNW) im Rehabilitations-, Präventions-, Breiten- und Leistungssport wahr. Die Vereinsangebote berücksichtigen die verschiedenen Behinderungsformen (körperliche-, sinnes-, intellektuelle oder psychische Behinderung) und sind in der Regel für alle Menschen offen. Der BRSNW ist sowohl in das Verbundsystem des Sports in NRW als auch in die Strukturen des organsierten Sports von Menschen mit Behinderung in Deutschland fest eingebunden.

Dienstag, 26. März 2019 | Quelle: BSNW