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Soll 2024 eröffnet werden: Die neue Belia Seniorenresidenz von Cureus an der Baumstraße 8-12 in Herne-Mitte.

Belia Seniorenresidenz mit 162 Plätzen geplant, Eröffnung 2024

Cureus baut auch in Herne-Mitte

Cureus, ein nach eigenen Angaben erfahrener Bestandshalter von stationären Pflegeimmobilien in Deutschland, der für sein eigenes Portfolio neu baut, hat die erste Genehmigung für den Bau einer weiteren Belia Seniorenresidenz von der Stadt Herne erhalten, heißt es in einer Mitteilung von Dienstag (5.7.2022). Im Dezember 2021 wurde bereits die Genehmigung für den Bau der Belia Seniorenresidenz Herne-Horsthausen mit 80 Pflegeplätzen erteilt (halloherne berichtete). Cureus ist bei beiden Projekten selbst als Generalunternehmer tätig.

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Der Bau des zweiten Projektes der Cureus läuft nun im Herner Stadtzentrum unweit des Hauptbahnhofes in der Baumstr. 8 bis 12 in Herne-Mitte. Auch diese Residenz wird der Pflegespezialist Belia Seniorenresidenzen nach Fertigstellung betreiben. Bauherr und Eigentümer des Gebäudes ist Cureus. Andreas Anspach, Geschäftsführer bei Belia Seniorenresidenzen, freut sich: „Auch in unserer zweiten Residenz in Herne wird 'Besser leben im Alter' – kurz Belia – unser Anspruch an das Wohlbefinden der Bewohner sein. Eröffnen wollen wir unser umfangreiches Angebot aus stationärer Pflege, Hausgemeinschaft und Tagespflege zu Beginn des Jahres 2024.“

Gebäude mit KfW-40-Standard

Das rund 6.100 Quadratmeter große Grundstück beherbergte zuletzt ein Autohaus. Künftig werden in einem modernen, viergeschossigen Neubau 80 stationäre Pflegeplätze, eine Hausgemeinschaft mit 55 Wohneinheiten und eine Tagespflege mit 27 Plätzen Raum finden. Das Gebäude wird nach dem äußerst energieeffizienten KfW-40-Standard errichtet. Ein mit Biogas befeuertes Blockheizkraftwerk (BHKW) wird neben Wärme gleichzeitig Strom produzieren. Das Flachdach der Residenz soll teilweise extensiv begrünt werden, was der Regenwasserrückhaltung dient und sich positiv auf das Mikroklima auswirkt. Gestalterisch wird sich die neue Belia Seniorenresidenz insbesondere durch die geradlinige und helle Außengestaltung hervorragend in die umliegende Bebauung einpassen und einen Blickfang schaffen.

Zum Bauablauf äußert sich Kathrin Ufken, Projektleiterin der Cureus, in der Mitteilung wie folgt: „Nach dem erfolgreichen Abbruch der Altbebauung und den anschließenden Erdarbeiten ist nun der Baugrund für die Bodenplatte vorbereitet, die ebenfalls in Kürze erstellt wird. Wir planen zeitnah mit dem Beginn der eigentlichen Rohbauarbeiten und sehen der Fertigstellung und Übergabe an unseren versierten Betreiberpartner Belia derzeit nach gerade mal 18 Monaten Bauzeit zum Ende des Jahres 2023 entgegen.“

Erdgeschoss und drei Obergeschosse

Die komplett barrierefreie Seniorenresidenz ist durch einen separaten Eingang zugänglich und wird über rund 4.900 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) verfügen. Sie erstreckt sich im nördlichen Gebäudeteil über das Erdgeschoss und drei Obergeschosse. Das Erdgeschoss empfängt Bewohner und Gäste mit einer hotelartig gestalteten Lobby, einer Lounge mit Bibliothek sowie einem Angebot aus Friseur mit Fußpflege, Therapieräumen und hauseigener Wäscherei. Das Restaurant mit Frischküche wird auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die dazugehörige Terrasse schafft eine angenehme Verbindung in die großzügig gestalteten Außenanlagen der Seniorenresidenz.

Hier soll die Seniorenresidenz entstehen: Am früheren Standort von BMW Meyer (später BMW Procar) an der Baumstraße.

Die Bewohner erwarten in den Obergeschossen 80 Einzelzimmer mit eigenem Bad nach modernstem Standard für die vollstationäre und Kurzzeitpflege. Alle Zimmer sind rollstuhlgerecht ausgebaut. Die Zimmer können durch die Bewohner individuell möbliert werden, um eine Wohlfühl-Atmosphäre und einen privaten Rückzugsort zu schaffen. Die Residenz ist je Obergeschoss in zwei Wohnbereiche mit jeweils eigenem Aufenthaltsraum mit Wohnküche und Balkon gegliedert, um in kleineren Gruppen eine häuslich-familiäre Atmosphäre für die Bewohner zu schaffen.

Im südlichen Gebäudeteil wird sich die Hausgemeinschaft auf 3.100 Quadratmetern mit 55 Wohneinheiten über die drei Obergeschosse erstrecken. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes modernes Bad und sind komplett rollstuhlgerecht ausgestattet. Die Eigenmöblierung durch die Bewohner ist auch hier möglich.

Hausgemeinschaft: Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit

Das Konzept der Hausgemeinschaft zeichnet sich dadurch aus, dass die Bewohner in die hauswirtschaftlichen Abläufe nach individuellen Möglichkeiten involviert sind und vom Personal unterstützt werden. So vermitteln zum Beispiel die gemeinsame Zubereitung von Mahlzeiten oder das Bügeln ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Entsprechend dieser Anforderungen verfügt jede der Wohnetagen über einen großzügigen Wohnbereich mit Wohnzimmer und geräumiger Küche sowie Balkon.

Die Tagespflegeeinrichtung im Erdgeschoss der Hausgemeinschaft wird über 27 Plätze verfügen und ist für die tägliche Betreuung Pflegebedürftiger optimal ausgestattet. Neben dem großen Aufenthaltsraum mit Küche werden ein Therapie- und Gymnastikraum, Ruheräume und ein Pflegebad das Angebot für die Besucher auf den rund 500 Quadratmetern abrunden.

So soll die neue Seniorenresidenz von der hinteren Seite aus aussehen.

Sowohl die Besucher der Tagespflege als auch die Bewohner der Hausgemeinschaft können jederzeit auf das Restaurant, den Friseur, die Fußpflege oder die Wäscherei im Komplex zurückgreifen. Auch die Außenanlagen mit Hochbeeten, Rundweg, Ruhezonen und Schatten spendenden Obstbäumen und Hecken sollen allen Bewohnern und Gästen des Komplexes gleichermaßen zur Verfügung stehen und zur gemeinsamen Bewegung, zum Austausch und zur Erholung im Freien einladen.

'Konzept des offenen Hauses'

„Wie in all unseren Residenzen verfolgen wir auch hier in Herne-Mitte unser Konzept des offenen Hauses“, wird Andreas Anspach zitiert und führt weiter aus: „Mit der Öffnung von Gastronomie sowie Friseur und Fußpflege für die Nachbarschaft, ermöglichen wir unseren Bewohnern eine Teilhabe am sozialen Leben des Umfeldes. Auch ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm wird künftig dazu beitragen. So erfüllen wir unseren Anspruch, an allen Belia-Standorten Lebensräume der Begegnung, Gemeinschaft und Geselligkeit für pflegebedürftige Menschen zu schaffen.“ Auch die Mitarbeiter der Bela sind ein wichtiger Teil dieses Konzeptes. Am neuen Standort in Herne-Mitte werden nach der Fertigstellung rd. 100 neue du krisensichere Arbeitsplätze in den Bereichen Pflege, Verwaltung, Hauswirtschaft und Haustechnik entstehen.

Interessierte Bewohner sowie Bewerber für eine Arbeitsstelle können sich ab Herbst 2022 über die Internetseite www.belia.de informieren und melden.

Unweit der U-Bahn-Station Herne-Mitte und des Herner Hauptbahnhofes gelegen, ist die neue Seniorenresidenz verkehrlich optimal angebunden. 35 Pkw-Stellplätze auf dem Gelände, davon vier behindertengerecht, machen den Komplex sehr gut für Bewohner, Besucher und das Personal erreichbar. Im Umfeld befindet sich die lebendige Innenstadt mit einer Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten sowie Ärzten, Sozial- und Freizeitangeboten. Auch der Herner Stadtgarten als innerstädtischer Grünzug zur Naherholung liegt in naher Entfernung.

Bauliche Prozesse optimiert

Der Neubau entsteht entsprechend dem Cureus-Standard der Systempflegeimmobilie. Dieser setzt auf einheitliche, hohe Qualitätsmaßstäbe und orientiert sich unter anderem an den Bedürfnissen der Betreiber mit Fokus auf die Bewohner und das Pflegepersonal. So sind die baulichen Prozesse und alle Objekte von innen nach außen optimiert: Dies betrifft beispielsweise die Größe und Anordnung von Räumen zur Optimierung von Flächen und Laufwegen. Auch die bauseitige Ausstattung ist unter Nutzenaspekten durchdacht: Flure erhalten grundsätzlich Tageslicht, jedes Zimmer verfügt über bodentiefe Fenster und die modernen Bäder und Fensteranordnungen folgen dem immer gleichen standardisierten Systemansatz.

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Bei der Architektur und Fassadengestaltung wird dennoch großer Wert auf Individualität und höchste Qualität gelegt, um sich in das jeweilige Projektumfeld optimal einzupassen. Auch nachhaltige Aspekte spielen eine wesentliche Rolle, so wird beispielsweise für alle Objekte der Effizienzhaus-40-Standard (zuvor KfW-40) angestrebt. Die gebündelte Beschaffung, unter anderem von Bodenbelägen oder Aufzugsanlagen, sorgt ferner für Kostensynergien. Langfristige, mehrere Objekte umfassende Wartungsverträge reduzieren zusätzlich die Kosten des späteren Betreibers. Durch die ständige Überprüfung und Optimierung dieses Systemansatzes kann die Erstellung bedarfsgerechter Immobilien garantiert werden.

So sah der frühere Standort von BMW Meyer (später BMW Procar) an der Baumstraße 10 im März 2021 aus.
| Quelle: Cureus