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Steag Kraftwerk Baukau

Erster Bauabschnitt ist genehmigt

STEAG baut für die Energiezukunft

Am Standort Herne sichert künftig ein neues und hocheffizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) die Strom- und Wärmeversorgung im Herzen des Ruhrgebiets. Das neue Kraftwerk arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), ist deswegen besonders ressourcenschonend und ersetzt perspektivisch den Steinkohleblock 4 des Kraftwerkstandorts Herne. Im Februar 2020 hat die zuständige Bezirksregierung Arnsberg den ersten Bauabschnitt genehmigt.

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Visualisierung des neuen Kraftwerks, links im Bild.

Aktuell sind am Standort Hertener Straße die Arbeiten am Fundament des neuen Kraftwerks im Gange. Insgesamt 777 Betonpfähle von jeweils 15 Meter Tiefe wurden ins Erdreich getrieben, um später die Fundamentplatten zu tragen. Darauf ruhen künftig Turbine und Generator, die in einem gekoppelten Prozess eine Leistung von 608 Megawatt Strom und 400 Megawatt Wärme erbringen können. Durch die Auskoppelung der Wärme steigt der Gesamtnutzungsgrad des Brennstoffs Erdgas auf 85 Prozent. Damit ist das künftige Kraftwerk, laut Steag, eine der effizientesten und umweltfreundlichsten GuD-Anlagen weltweit.

Wir sorgen für sichere Energie. Jetzt und in Zukunft.

Eigenwerbung am Kesselhaus der Steag in Baukau. Deutschlands größter Werbetafel.

Steag und Siemens werden in das Projekt einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag investieren. Mit GuD Herne wollen sie so aktiv zum Gelingen der Energiewende beitragen. Denn der politisch beschlossene Ausstieg aus Kernenergie- und Kohleverstromung macht Investitionen in flexibel einsetzbare Kraftwerkskapazitäten notwendig. „Das neue GuD Herne erfüllt geradezu idealtypisch die Anforderungen für eine zukunftsweisende Energieversorgung: Es garantiert Versorgungssicherheit, ist wirtschaftlich und effizient und damit umweltverträglich“, sagt Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Steag GmbH. „Schließlich lautet unser Motto: ‚Wir sorgen für sichere Energie. Jetzt und in Zukunft.‘“

Investitionssicherheit bei KWK wahren

v.l. Alfred Geißler, Mitglied der Geschäftsführung (MdG), Dr. Wolfgang Cieslik, MdG, Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH, Michael Baumgärtner, MdG.

Doch damit es auch nach dem Jahr 2022 noch weitere, umweltschonende KWK-Projekte in Deutschland geben kann, braucht es die Unterstützung der Politik. „Die Bundesregierung muss mit der EU-Kommission schnellstmöglich eine Einigung darüber erzielen, dass die finanzielle Förderung derartiger Projekte auf Grundlage des KWK-Gesetzes auch künftig mit dem europäischen Beihilferecht vereinbar bleibt“, dringt Joachim Rumstadt auf eine zügige Klärung: „Solange dies nicht geschieht, hängen alle neuen Projekte für die Zeit nach 2022 in der Luft.“

Die Projektpartner von GuD Herne sind fest entschlossen, das neue Kraftwerk bis Ende 2022 in den kommerziellen Dauerbetrieb zu nehmen, um bei der KWK-Förderung kein Risiko einzugehen.

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Regionale Bedeutung

Auch für die Stadt und den Wirtschaftsstandort Herne ist das Projekt von großer Bedeutung: „Das ist ein Ausrufezeichen für industrielle Arbeit und Klimaschutz in Herne. In Zukunft versorgt eines der modernsten und umweltfreundlichsten Gas-und Dampfturbinenkraftwerke Europas weite Teile des Ruhrgebiets mit klimafreundlicher Fernwärme. In Herne gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STEAG maßgeblich die Energiewende für Deutschland“, sagt Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

| Quelle: Pressedienst Steag
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