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v.l. Thomas Eckmann (Projektleiter Telekom), Stadtdirektor Dr. Hans Werner Klee, Manfred Tiedtke (STG Braunsberg), Frank Neiling (kommunaler Ansprechpartner).

Schnelles Internet für Wanne-Eickel

Der Startschuss für den Breitbandnetz-Ausbau in Wanne-Eickel wurde am Donnerstag, 19. Februar 2015, gegeben. Vertreter von der Deutschen Telekom, der bauausführenden Firma STG Braunsberg und Stadtdirektor Dr. Hans Werner Klee machten am Cranger Tor mit einem symbolischen ersten Spatenstich den Anfang für den mehrmonatigen Ausbau zum schnellen Internetzugang. In Alt-Herne stehen seit Jahresbeginn VDSL-Anschlüsse mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde zur Verfügung, und Kunden im Vorwahlbereich 02325, also in Wanne-Eickel, können voraussichtlich ab Oktober das schnelle Internet buchen.

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„Wir freuen uns, dass der erste Bauabschnitt abgeschlossen und das Herner Stadtgebiet mit der Vorwahl 02323 nun flächendeckend an das Breitbandnetz angeschlossen ist. Hierdurch ist die Stadt den zukünftig steigenden Anforderungen an hochleistungsfähige Breitbandnetze gewachsen und wird als Wohn- und Gewerbestandort attraktiver“, so Stadtdirektor Dr. Hans Werner Klee.

Ein Verteilkasten für das Breitbandnetz der Telekom an der Bochumer Straße.

Nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts wird Herne über das gesamte Stadtgebiet versorgt sein. Dazu werden insgesamt 64 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 284 Multifunktionsgehäuse als Knotenpunkte aufgestellt.

Frank Neiling, Kommunaler Ansprechpartner für den Breitbandausbau der Telekom wies darauf hin, dass die schnellen Internetanschlüsse nicht von allein in die Haushalte kommen. Hierzu müssten die Kunden aktiv werden und neue Tarife buchen.

Während die schnellen Glasfaseranschlüsse bis in die neuen grauen Multifunktionskästen führen, erfolgt die Verteilung von dort aus in die Haushalte über die klassischen Kupferleitungen. Neue Leitungen in die Häuser werden nicht verlegt. Demgegenüber setzt die Wohnungswirtschaft in Wanne-Eickel auf eine Komplettversorgung mit dem Glasfaser über einen anderen Anbieter bis direkt in die Wohnung. Davon werden Mieter in rund 4000 Wohnungen profitieren.

Im Vergleich zu anderen Städten oder gar den ländlichen Regionen kann Herne von der hohen Baudichte profitieren, da über eine gleiche Anzahl von Knotenpunkten und über geringere Strecken deutlich mehr Kunden zu erreichen sind. Denn auch bei der neuen Technik gilt: Je weiter ein Hausanschluß über die Versorgung mit der Kupferleitung vom Verteilpunkt entfernt ist, umso höher ist die Leitungsdämpfung, und die Übertragungsraten sinken.

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Bis Jahresende wird die Deutsche Telekom insgesamt rund 20 Mio Euro in die neue Technologie in Herne investiert haben.

| Autor: Stefan Kuhn