
Ex-Herner Wilenius erzielt drei Tore beim 3:5 gegen Halle
Wieder keine Punkte für den HEV
Wieder alles reingeworfen, wieder hat es nicht gereicht. Der Herner EV verlor am Sonntag (2.2.2025) das Heimspiel gegen die Saale Bulls Halle mit 3:5 (0:0/0:1/3:4) und musste dabei erneut mit dem letzten Aufgebot auskommen. Unterstützung gab es diesmal von den Young Miners, denn im Vergleich zum Freitags-Kader (31.1.2025) fehlten auch Finn Becker (DEL-Einsatz für Iserlohn) und Lennart Schmitz (Matchstrafe). Mit Ben Adler und Sören Werth waren dafür zwei Akteure aus dem HEV-Nachwuchs dabei.
Die ersten 40 Minuten der Partie vor 757 Zuschauern in der Hannibal-Arena sind schnell erzählt. Beide Teams lieferten sich eine Begegnung auf eher schwachem Oberliga-Niveau. Der HEV verteidigte kompakt, ließ nur wenige gute Möglichkeiten der Gäste zu und suchte immer wieder durch eigene Konter den Weg nach vorne. Der einzige Treffer in den ersten beiden Dritteln fiel folgerichtig im Powerplay. Der ehemalige Herner Tomi Wilenius hämmerte die Scheibe humorlos unter die Latte. Es sollte nicht sein letzter Treffer des Abends sein.
Aufregendes Schlussdrittel
Richtig los ging es dann ab Spielminute 41. Brendan Harrogate vollendete einen klugen Pass von Niklas Heyer zum Ausgleich, doch keine Minute später stand Sergej Stas viel zu frei vor dem Herner Tor, ließ Ole Blumenkamp aussteigen und brachte Halle wieder in Front. Als Wilenius neun Sekunden später das dritte Tor nachlegte, sah alles nach einem souveränen Auswärtssieg aus.
Doch wie schon in der gesamten Saison: Der HEV gab nie auf. Erst fälschte Harrogate einen Ahoniemi-Schuss unhaltbar ab, dann war es Dennis Swinnen der auch auf den dritten Wilenius-Treffer des Abends eine Antwort hatte. In der Schlussphase drückte der HEV die Gäste ins eigene Drittel, scheiterte jedoch immer wieder an Kai Kristian im Gehäuse der Hallenser. Dirk Schmitz zog früh den Torhüter, Patrick Schmids Befreiungsschlag landete 47 Sekunden vor dem Ende dann zum 3:5 im Herner Tor.
HEV-Coach zollt dem eigenen Team Respekt
Halles Trainer Marko Raita bilanzierte: „Herne war defensiv stark und es war schwer, den Weg zum Tor zu finden. Wir wollten einfach spielen, doch es war Alibi-Eishockey. Ich bin zufrieden mit den Punkten, aber nicht damit, wie wir gespielt haben.“ Dirk Schmitz zollte seinen Spielern ebenfalls ein Lob: „Respekt an alle Akteure heute. Danke auch an die Jungs aus dem eigenen Verein.“
Am kommenden Wochenende spielt der HEV zweimal zuhause. Am Freitag, 7. Februar 2025, geht es gegen den Herforder EV (20 Uhr), am Sonntag, 9. Februar 2025, kommt Tabellenführer Tilburg (18.30 Uhr) nach Herne.
Tore
- 0:1 25:29 Wilenius (Schmid/Hoffmann) – PP1
- 1:1 41:09 Harrogate (Heyer/Swinnen)
- 1:2 42:00 Stas (Vladelchtchikov/Besle)
- 1:3 42:09 Wilenius (Hoffmann/Schug)
- 2:3 42:19 Harrogate (Ahoniemi/Heyer)
- 2:4 43:51 Wilenius (Schug/Domogalla)
- 3:4 44:30 Swinnen (Harrogate/Ahoniemi)
- 3:5 59:13 Schmid (Schug/Domogalla) - ENG
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- Freitag, 7. Februar 2025, um 20 Uhr
- Sonntag, 9. Februar 2025, um 18:30 Uhr