
'Ein Schlag ins Gesicht der Feuerwehr'
Vogt zur Erhöhung der Altersgrenze
Die schwarz-grüne Regierungsmehrheit hat am Mittwoch (3.7.2024) im Landtag NRW beschlossen, dass Feuerwehrleute in NRW länger arbeiten müssen. Der Herner Landtagsabgeordnete Alexander Vogt (SPD) kritisiert die Erhöhung des Eintrittsalters in den Ruhestand und verweist auf den Entschließungsantrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW.
Mit der neuen Gesetzesänderung des Innenministeriums müssen Beamte der Feuerwehr in ganz NRW ab heute schrittweise länger arbeiten. Insgesamt wird die Altersgrenze für den Eintritt in den Ruhestand von 60 auf 61 Jahre angehoben.
Dazu erklärt Alexander Vogt: „In Herne sind 150 hauptamtliche Feuerwehrleute an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Einsatz. Der extrem belastende Feuerwehrdienst wird in 24-Stunden-Schichten geleistet. Ich selbst durfte im letzten Jahr eine ganze Schicht bei der Feuerwehr Herne begleiten. Wer glaubt, diesen Beruf bis in alle Ewigkeit ausüben zu können, der irrt gewaltig.
Spätestens nach den monatelangen Protesten und der massiven Kritik an dem Gesetz hätte Innenminister Herbert Reul seine Pläne beiseitelegen sollen. Mit einem Entschließungsantrag haben wir als SPD-Landtagsfraktion der schwarz-grünen Regierungsmehrheit heute die letzte Chance gegeben, die Altersgrenze nicht zu erhöhen. Stattdessen haben sich CDU und Grüne den umstrittenen Plänen angeschlossen und dafür gesorgt, dass Feuerwehrleute noch über die 60 Jahre hinaus an 365 Tagen im Jahr 24-Stunden-Schichten leisten müssen. Das macht den Beruf unattraktiver und ist ein Schlag ins Gesicht für die Feuerwehr.“