
Veranstaltung des AGA-Ausschusses
Seniorengerechte Politik in Herne gefordert
Unter dem Titel „Wie wird im neu gewählten Rat seniorengerechte Politik in Herne umgesetzt?“ beantworteten Kommunalpolitiker der demokratischen Parteien auf der politischen Veranstaltung Dienstag (23.9.2025) die Fragen der Senioren der Außerbetrieblichen Gewerkschaftsarbeit (AGA) Herne der IG Metall.
Die zur Diskussion stehenden Themenkomplexe waren: die Ergebnisse der Kommunalwahlen, Wohnen, bürgerliche Mitwirkungsmöglichkeiten, Mobilität, Sicherheit und Gesundheitsversorgung in Herne.
Die SPD-Fraktion wurde durch Matthias Blum, die Fraktion der Grünen durch Justus Lichau und die Fraktion der Linken durch Tillmann Kieser vertreten. Die CDU hat keinen Vertreter entsandt, ihr Stuhl blieb leer. „Die Versammlung kritisierte dies als eine Missachtung der Wählergruppe der Senioren in Herne“, heißt es in einer Stellungnahme.
Die Veranstaltung im gut gefüllten Saal Crange der „Zille“ wurde moderiert von Marc Schneider, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Ruhrgebiet Mitte, die Fragen des AGA-Ausschusses Herne an die Kommunalpolitiker stellte der Herner AGA-Vorsitzende Volker Bregulla.
Weiter heißt es in der Mitteilung an die Redaktion: „Bei der Analyse des Wahlergebnisses wurde zunächst auf das erschreckend gute Abschneiden der AfD in Herne hingewiesen. Angetreten ohne Wahlprogramm und ohne kommunalpolitische Forderungen konnte die AfD ihr Wahlergebnis von 2020 verdreifachen. Es herrschte Einigkeit bei den Fraktionen, dass die AfD nur durch eine gute eigene Politik bekämpft werden kann und der Bevölkerung bewusst gemacht werden muss, dass die AfD in Herne nichts zur Lösung von Problemen beiträgt. Aus der Versammlung wurde die Vermutung geäußert, dass die Politik sich nicht genug um die Anliegen der Bürger vor Ort gekümmert hat. Auch die kleinen Probleme vor Ort müssten Ernst genommen und im Sinne der Bürger gelöst werden.“
Bei den Sachthemen herrschte in weiten Teilen Einigkeit darüber, dass es in Herne in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Sicherheit und Gesundheit einige Defizite gibt. Unterschiedliche Meinungen gab es allerdings bei den Wegen, mit denen Verbesserungen erreicht werden sollen. Nach einigen konkreten Nachfragen der Teilnehmer zu den Themenbereichen wurde am Schluss der Veranstaltung angeregt, den Dialog mit der Kommunalpolitik fortzusetzen. Die anwesenden Fraktionen befürworteten dies und erklärten sich bereit, auch in Zukunft auf Veranstaltungen der AGA Herne Rede und Antwort zu stehen.