
Fortbildung im Rheumazentrum Ruhrgebiet
Rheumatoide Arthritis, Gicht und Osteoporose
Rheumatoide Arthritis, Gicht und Osteoporose – die Fortbildungsveranstaltung des Rheumazentrum Ruhrgebiet am Mittwoch, 8. Januar 2020, 17:30 Uhr, bietet in ihrer 202. Auflage einen Überblick über viele wichtige Themen in der Rheumatologie. Damit greifen Prof. J. Braun, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet und Inhaber des Lehrstuhls Rheumatologie der RUB, sowie die Oberärzte die wichtigsten Themen der diesjährigen Jahrestagung des American College of Rheumatology auf und vertiefen sie.
Eine der häufigsten, dauerhaften Gelenkentzündungen ist die rheumatoide Arthritis. Meist sind mehrere Gelenke befallen. Patienten klagen über schmerzende, warme und geschwollene Gelenke und oft über Morgensteifigkeit – häufig an den Händen. Die rheumatoide Arthritis ist zwar nicht heilbar, eine medikamentöse Behandlung kann das Fortschreiten aber verhindern und die Beschwerden erheblich lindern, bei einem Drittel der Patientin wird sogar eine Remission erreicht.

Prof. Braun stellt in seinem Vortrag neue Behandlungsmethoden vor. Priv.-Doz. Dr. Uta Kiltz, Oberärztin im Rheumazentrum Ruhrgebiet, spricht über Vaskulitiden und Kollagenosen. Zu den Vaskulitiden gehören die Arteriitis temporalis sowie die Wegener Granulomatose. Bei diesen kommt es zu einer Entzündung von Blutgefäßen unterschiedlicher Größe. Zu den Kollagenosen zählen der systemische Lupus erythematodes, das primäre Sjögren-Syndrom, die Polymyositis und die Sklerodermie. Hier handelt es sich um entzündliche Autoimmunerkrankungen, bei denen neben den Blutgefäßen auch innere Organe, Haut und Gelenke betroffen sein können.
Die Knochenerkrankung Osteoporose stellt Dr. Björn Bühring, Oberarzt im Rheumazentrum Ruhrgebiet, vor. Bei der Osteoporose nimmt die Knochendichte kontinuierlich ab und ihre Funktion wird vermindert. Dadurch verlieren sie an Stabilität; das Risiko von Knochenbrüchen nimmt zu. Da das ganze Skelett betroffen ist, handelt es sich um eine sogenannte systemische Erkrankung. Zur Behandlung von Osteoporose kommen verschiedene Medikamente und Physiotherapie zum Einsatz. In schweren Fällen, zum Beispiel bei Wirbelbrüchen, kann auch eine Operation in Frage kommen.
Vergangene Termine (1) anzeigen...
- Mittwoch, 8. Januar 2020, um 17:30 Uhr