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Im Ziel angekommen: Der ehemalige Bürgermeister Erich Leichner (re.) war einer der Schnellsten.

Wettbewerb mit HTC, HEV und Black Barons zum Start

'Racer-Rutsche' im Lago eingeweiht

Mitte 2019 wurden die Weichen gestellt (halloherne berichtete), ziemlich genau zwei Jahre später erfolgte am Mittwoch (21.7.2021) die offizielle Einweihung der neuen „Racer-Rutsche“ im Lago am Gysenbergpark. Rund eine Million Euro hat sie gekostet und soll nun für Abwechslung im Schwimmbad sorgen.

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Zum Start gab es einen Rutschwettbewerb mit Sportlern der HTC Basketballerinnen, der Kufencracks vom Herner EV und der Footballer der Black Barons. Badegäste des Lago konnten die Rutsche schon seit Anfang Juli 2021 nutzen. Die ist rund 100 Meter lang und sorgt aufgrund ihrer Bauweise für schnelle Zeiten (halloherne berichtete). Die Zeiten werden automatisch erfasst und im Zielbereich auf drei Monitoren eingeblendet. Bis zu drei Personen können zeitgleich nebeneinander starten und so testen, wer am schnellsten unten ankommt.

Eine Bahn ist besonders schnell

Bei den ersten Testversuchen der Herner Sportvereine zeigte sich schnell, dass die Bahn eins (ganz links) wohl für die schnellsten Zeiten sorgt. Nach rund einer halben Stunde hielt der ehemalige Bürgermeister Erich Leichner (Team HTC) mit 11,91 Sekunden den Tagesrekord. „Die Rutsche macht Spaß“, sagte er im Vorbeigehen und ging direkt wieder die Treppe herauf. Seine Gattin Livia fügte hinzu: „Er ist immer wieder bei so etwas dabei, er ist sich für nix zu doof.“ Das Becken im Wananas kann ein Lied davon singen (halloherne berichtete).

Auf drei Bildschirmen werden die aktuellen Zeiten sowie die Tagesrekorde angezeigt.

Aber auch die jüngeren Athleten waren zufrieden. Jule Groll von den HTC Basketball-Damen findet es von Vorteil, dass man zu dritt rutschen kann: „Es ist auch gut, dass man die Zeit sieht, so kann man sich untereinander vergleichen und verbessern.“ Die Männer vom HEV gewannen übrigens Durchgang eins mit einer Gesamtzeit von 1:53 Minuten, die Black Barons folgten mit 1:59 Minuten und die HTC Damen benötigten 2:17 Minuten - alle waren mit zehn Teilnehmern am Start.

Für alle nun auf: (v.li.) Der Aufsichtsratsvorsitzende der Revierpark Gysenberg GmbH Martin Kortmann und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

„Für uns ist die Einweihung ein großer Moment. Außerdem freue ich mich als Sportausschussvorsitzender, dass drei Teams zum Start beim Wettbewerb mitmachen. Ich hoffe, alle haben Spaß“, sagte Martin Kortmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Revierpark Gysenberg GmbH. Sein persönliches Fazit nach dem Rutschen: „Das war ganz fantastisch und es ist richtig schnell.“

'Glanzlicht der Freizeitgestaltung'

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sieht mit der Rutsche die Formel 1 (zurück) in Herne: „Ich bin froh über dieses Glanzstück. Bei den Kosten kann man sich fragen, war es die richtige Aktion? Ich sage: Ja. Jede Metropole braucht Glanzlichter für die Freizeitgestaltung.“

1, 2 oder 3? Die neue Rutsche lässt die freie Wahl.

Die alte Rutsche wäre schon gut gewesen, aber die neue hätte laut Dudda „richtig Speed. Ich bin gespannt, was Erich Leichner plant, mit Arschbomben hat er ja Erfahrung“, sagte der Oberbürgermeister noch vor dem Wettbewerb.

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Enorme Verzögerungen

Der Herner Bäderchef, Lothar Przybyl, zeigte sich froh, dass das große Projekt nun endlich fertig ist: „Wir hatten enorme Verzögerungen, weil Monteure von zwei Spezialfirmen aus Österreich und der Schweiz teils nicht hierher reisen konnten. Ich bin auch froh, dass die Finanzierungszusage der Stadt und des RVR vor der Pandemie kam. Beide haben einen großen Teil der Kosten übernommen.“

Die neue Rutsche von außen.
| Autor: Marcel Gruteser