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v.l. Andrea Hagemann (Sparkassenstiftung), Olivier Widmaier Picasso, Prof. Dr. Liane Buchholz und Prof. Dr. Markus Müller vor Pablo Picassos Lithografie „Die Taube im Regenbogen“ (1952).

Picasso-Enkel im Museum-Kuratorium

Münster. Olivier Widmaier Picasso, Enkel von Pablo Picasso, unterstützt zukünftig die Arbeit des Kunstmuseum Pablo Picasso Münster: Am Montag (4.6.2018) nahm er erstmals an der Kuratoriumssitzung der Sparkassenstiftung Kunstmuseum Münster teil. Der Franzose ist der Sohn von Maya Picasso, der ältesten Tochter des spanischen Künstlers. Der studierte Jurist ist ein Multitalent, das sich als Filmproduzent, Fernsehmoderator und Buchautor international einen Namen gemacht hat. Für seine Verdienste ist Olivier Widmaier Picasso vom französischen Staat mehrfach geehrt worden. Der Franzose ist in diesem Jahr in das Kuratorium in Münster berufen worden.

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„Die Mitgliedschaft von Olivier Widmaier Picasso im Kuratorium der Stiftung ist ein besonderes Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit des von der Sparkassenorganisation getragenen Museums und nicht zuletzt eine wertvolle Unterstützung der Arbeit des Gremiums“, führte Prof. Dr. Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe und Vorsitzende des Kuratoriums der Sparkassenstiftung Kunstmuseum Münster, zur Begrüßung an. „Sein Engagement ist eine bedeutende Erweiterung unseres sachkundigen Gremiums.“

„Mit Olivier Picasso unterstützt uns eines der charismatischsten Mitglieder der Picasso-Familie“, betont Prof. Dr. Markus Müller, Leiter des Picasso-Museums in Münster. „Olivier ist ein Mensch der Kommunikation, der in weiten Kreisen der französischen Kulturwelt über großes Ansehen und ein mindestens ebenso großes Netzwerk verfügt. Die Achse Paris-Münster ist nun durch die Mitgliedschaft von Laurent Le Bon vom Musée Picasso und durch Olivier Picasso ziemlich stark geworden.“

1997 wurde die Sparkassenstiftung Kunstmuseum Münster durch die Sparkassen in Westfalen-Lippe, der ehemaligen Westdeutschen Landesbank und den Eheleuten Gert und Jutta Huizinga errichtet. Den Grundstein der Stiftung bildeten 800 Picasso-Lithografien des westfälischen Sammlerpaares. Einige dieser „ersten Grafiken“ sind in den beiden aktuellen Ausstellungen „Picasso – Von den Schrecken des Krieges zur Friedenstaube“ und „Die École des Paris im Zirkus“ ausgestellt, die noch bis zum 2. September 2018 im Museum zu sehen sind.

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Erweitert wurden die Picasso-Bestände im Jahr 2001 durch die komplette Grafik-Serie „Suite Vollard“ und 2012 durch eine umfangreiche Linolschnitt-Sammlung. Und längst versammeln sich im Museum weitere berühmte Meister der Klassischen Moderne um Picasso: 2004 zog eine Grafik-Kollektion von Georges Braque in das Picasso-Museum ein. Marc Chagall folgte 2008 und seit dem Jahr 2015 ist Deutschlands größte Matisse-Grafiksammlung in Münster zuhause. Seit der Eröffnung des Museums am 7. September 2000 kamen über 1,3 Millionen Besucher.

| Quelle: Birthe Sarrazin
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