
CDU-Fraktion spricht sich für Beteiligung der Stadt Herne aus
Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Herne unterstützt die Bewerbung des Landes NRW als Austragungsort der Olympischen und Paralympischen Spiele an Rhein und Ruhr. Diesbezüglich regt die CDU-Fraktion an, dass die Stadt Herne sich an der Durchführung der Spiele beteiligt. Sollte dies nicht mehr möglich sein, könne die Stadt eine Begleitung der Spiele in unterstützender Form prüfen.
„Olympia ist eine Marke, das Ziel aller Spitzensportler. Natürlich unterstützen wir als CDU-Fraktion Herne die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele an Rhein und Ruhr“, erklärt Christoph Bußmann, CDU-Fraktionsvorsitzender. „Dies würde nicht nur unsere Region weltweit bekannt machen, sondern wäre ein solch enormes Projekt, dass sämtliche Städte dieser Region in Bezug auf Tourismus, Infrastruktur und Modernisierung davon profitieren würden.“
Nach offizieller Meldung des Landes NRW wäre Herne nicht dabei
Nach der offiziellen Meldung des Landes NRW wäre Herne als Austragungsort nicht dabei, im Gegensatz zu Bochum, Gelsenkirchen, Essen oder auch Recklinghausen. Laut dem Stadtsportbund (SSB) gibt es in Herne keine passende Sportstätte für einen der Wettbewerbe. Der SSB möchte dennoch Mini-Golf als sogenannte Demonstrationssportart beim MGC in Wanne-Eickel in das Programm aufnehmen lassen. „Wir sehen neben der Einbringung von Minigolf die Möglichkeit, eine hochmoderne Bogenschießanlage im Sodinger Volkspark zu bauen und im Zuge der Olympischen Spiele einzusetzen. Zu einer Bogenschießanlage liegt bereits ein Prüfantrag bei der Verwaltung vor, der um die Prüfung eines Olympia-Standards ergänzt werden müsste. Und selbst wenn diese Anlage im offiziellen Wettbewerb nicht mehr berücksichtigt werden könnte, dann ließe sich eine Nutzung zu Trainingszwecken der Olympia-Teilnehmer prüfen“, schlägt Andrea Oehler, sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, vor. Der Rat der Stadt Herne hatte in seiner Sitzung am 18.02.2025 in einem einstimmigen Beschluss die Verwaltung um Prüfung gebeten, ob der Sportplatz im Volkspark Sodingen der Natur zurückgegeben und als Ausgleichsfläche für Bauvorhaben bei gleichzeitiger Nutzung für den Bogenschießsport genutzt werden kann.
Die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und Vorsitzende des Kultur- und Bildungsausschusses, Bettina Szelag, sieht durch Olympia ebenfalls wichtige Synergieeffekte in anderen Bereichen: „Käme Olympia nach Rhein und Ruhr, so hätten wir womöglich die einmalige Chance, unsere Stadt und Region kulturell Besuchern aus der ganzen Welt zu präsentieren, mitsamt neuen Ideen und Kulturformaten – so eine Chance kommt so schnell nicht wieder. Darüber hinaus sehen wir für Herne eine Chance, sich vor allem bei den Paralympics zu beteiligen – schließlich waren wir auch Bestandteil der Special Olympics.“ „Für eine Beteiligung der Stadt Herne an den Olympischen und Paralympischen Spielen bestehen verschiedene Möglichkeiten. Ob nun als offizieller Wettkampf-, Trainings-, oder Unterbringungsstandort fürs Bogenschießen, den Minigolf oder andere Sportarten – wir setzen uns für eine Beteiligung ein!“, erklären die CDU-Politiker unisono.
Hintergrund: Am Mittwoch (28.5.2025) hat der Ministerpräsident des Landes NRW, Hendrik Wüst, gemeinsam mit den Spitzen der beteiligten Städte das Konzept für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgestellt. Das Konzept dazu sollte bis Ende Mai offiziell eingereicht werden.