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Das neue Nordfrost-Logistikzentrum in Herne aus der Luft betrachtet.

Erste Ware eingetroffen

Nordfrost eröffnet neues Logistikzentrum

Anfang dieser Woche traf der erste Tiefkühl-LKW auf dem Betriebsgelände der Nordfrost in Herne ein. Mit der Entladung der angelieferten Ware wurde das neue, hochmoderne Tiefkühl-Logistikzentrum des Familienunternehmens offiziell eröffnet. Während Ende November 2018 der Firmengründer Horst Bartels persönlich im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den ersten Spatenstich für diesen zukunftsweisenden Standort vornahm und im September 2019 das Richtfest im Beisein vieler Gäste gefeiert wurde, verlief die Eröffnung am Dienstag (5.5.2020) geräuschlos.

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Dass sie auch reibungslos von statten ging, freute insbesondere Dr. Falk Bartels, der als Vertreter der Geschäftsführung vom Firmensitz im friesischen Schortens angereist war: „Nachdem unser neuer Standort in Herne gestern die EU-Zulassung ganz frisch erhalten hat, stand der ersten Einlagerung heute nichts im Wege. Ich gratuliere unserem Niederlassungsleiter Torsten Schäckel und seinem jungen Team zur Premiere! Angesichts der zukünftigen Bedeutung des Standortes in unserem Logistiknetzwerk, zusammen mit dem hohen Automatisierungsgrad der Anlage, markiert dieser Schritt einen Meilenstein in der Geschichte der Nordfrost.“

In 17 Monaten Bauzeit entstand auf dem 13 Hektar großen, direkt an der A42 gelegenen Grundstück das modernste Tiefkühlhaus der Bundesrepublik mit 70.000 Palettenstellplätzen in diesem Bauabschnitt. Der Neubau in Herne unterteilt sich in zwei Teile, und zwar in einen konventionellen und einen automatisierten Teil mit Hochregallager und Kommissionierung.

Der konventionelle Teil besteht aus drei Lagerhallen. Dieser wurde am Donnerstag (7.5.2020) eröffnet, womit dem Markt weitere 28.000 Stellplätze zur Verfügung stehen. Das vollautomatische Hochregallager (42.000 Stellplätze) wird mit der angegliederten automatischen Kommissionierung, die für Logistikdienstleister im Tiefkühlbereich bundesweit ein Novum ist, gegen Jahresende den Betrieb aufnehmen.

Da war es erst der Spatenstich zum neuen Logistikzentrum.

Die Arbeiten am Gebäude, an der Kältetechnik und an den Außenanlagen sind bis auf Restarbeiten abgeschlossen. Die Fördertechnik ist ebenfalls bereits weitgehend aufgebaut. Hier laufen aktuell Tests durch den Anlagenlieferanten in Zusammenarbeit mit der IT und der örtlichen Technik der Nordfrost. Bei der technischen Ausstattung setzte das Unternehmen neben moderner Kältetechnik und Blockheizkraftwerken, die der energieeffizienten Energie- und Kälteerzeugung dienen, erstmals als besonders nachhaltige Maßnahme eine Brennstoffzelle für die Energieerzeugung und Sicherstellung des Brandschutzes im Hochregallager ein.

In Herne ist zum Start ein Team von zunächst 24 Mitarbeitern tätig. Dieses besteht aus Kollegen anderer Niederlassungen, die vorwiegend aus nordrhein-westfälischen Standorten nach Herne gewechselt sind, sowie aus neu eingestellten Mitarbeitern. Diese wurden zumeist mit etwas Vorlauf an anderen Häusern des Logistikers eingearbeitet. Weitere Kandidaten sind bereits fest für den Betrieb in Herne eingeplant und kommen kurzfristig am neuen Standort zum Einsatz. So wird das Team, zu dem künftig neben Kaufleuten, Spediteuren, Fachkräften für Lagerlogistik und Kältetechnikern für den Betrieb der automatisierten Anlagen vor allem Anlagenbetreuer und Instandhaltungstechniker gehören, im Zeitablauf wachsen.

Die Nordfrost hat in Herne auf der ehemaligen Bergwerksfläche „Unser Fritz“ am Malakowturm gebaut. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat sich von Anfang an für die Ansiedlung der Nordfrost in Herne stark gemacht: „Ich freue mich, dass Deutschlands größtes und modernstes Tiefkühlhaus in unserer Stadt steht. Ein internationales Vorzeigeprojekt des renommierten deutschen Food-Logistikers, das 200 neue Arbeitsplätze nach Herne bringt. Dort wo einst Kohle gefördert wurde, hat sich damit jetzt ein Dienstleister der Ernährungsbranche niedergelassen, die sich gerade in diesen Tagen als besonders krisenfest erwiesen hat.“

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Die Nordfrost wird in der Niederlassung in Herne tiefgekühlte Waren nicht nur lagern und kommissionieren. Das Logistikzentrum, das mit den großzügigen Flächen für den TK-Speditionsumschlag neue Maßstäbe setzt, wird zukünftig das größte Drehkreuz im Transportnetzwerk des Unternehmens sein. Von hier aus sollen Produkte in Nordrhein-Westfalen verteilt und nationale sowie internationale Warenströme gebündelt werden.

| Quelle: Agathe Fischer/Nordfrost
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