Neue Waffe gegen Bauchfellkrebs
Prof. Dr. Jürgen Zieren, Direktor der Chirurgischen Klinik sowie Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, laden am Samstag, 12. November, zu einer Informationsveranstaltung ein, um den Betroffenen den Nutzen des neuen Verfahrens im Kampf gegen Bauchfellkrebs zu erläutern, das am Marien Hospital entwickelt wurde.
In der Patientenveranstaltung erläutern Prof. Dr. Zieren und Prof. Dr. Tempfer Wissenswertes für Betroffene rund um das neue PIPAC-Verfahren. Angehörige sprechen außerdem über ihre Erfahrungen mit der Krankheit und stellen Selbsthilfegruppen vor. Susanne Ernst-Behn, Psychoonkologin der Medizinischen Klinik III – Hämatologie / Onkologie am Marien Hospital Herne, zeigt, welche psychologische Unterstützung bei chronischer Krebserkrankung möglich ist.
Die Behandlung des Bauchfellkrebses stellt einen besonderen Schwerpunkt der Chirurgischen Klinik des Marien Hospital Herne dar. Vor fünf Jahren wurde das PIPAC-Verfahren entwickelt, auch Druckaerosoltherapie genannt. Dabei werden mittels Schlüssellochtechnik Chemotherapeutika unter Druck in der Bauchhöhle vernebelt. Das Verfahren wurde bisher über 1.700 Mal erfolgreich angewendet. Die Chirurgische Klinik wurde als eines von bundesweit wenigen Zentren zum Kompetenzzentrum für Bauchfellkrebs zertifiziert.
Die Veranstaltung findet von 13 bis 16 Uhr am Marien Hospital Herne, Hörsaal 1 – 3, Hölkeskampring 40, statt. Für interessierte Experten wird das Thema bereits um 9 Uhr im Rahmen einer Fachveranstaltung vorgestellt. Anmeldung sind unter Tel 02323 / 49918 01 oder per möglich.