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Der Logistikimmobilienentwickler Prologis hat an der Südstraße das ehemalige Suez-Gelände gekauft und plant dort ein neues Gebäude, welches Anfang 2025 fertiggestellt sein soll.

Prologis plant auf ehemaligen Suez-Grundstück neues Gebäude

Neue Logistikimmobilie an der Südstraße

Auf dem ehemaligen Suez-Gelände an der Südstraße soll neues Leben entstehen. Der Logistikimmobilienentwickler Prologis hat das rund 36.400 Quadratmeter große Grundstück erworben und plant, auf der Fläche eine Logistikimmobilie mit etwa 21.000 Quadratmetern zu bauen.

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Beim Vornutzer Suez hat es vonseiten der Bürgerinitiative (BI) „Dicke Luft“ immer wieder Kritik aufgrund der thermischen Behandlung von belasteten Böden und Stoffen gegeben. Mitte 2021 hat die BI den Abbau des Schornsteins als Erfolg gefeiert (halloherne berichtete), Ende 2021 soll dann der Verkauf erfolgt sein. Ein Jahr zuvor wurde der Betrieb seitens Suez bereits eingestellt.

Auf Anfrage von halloherne erläutert Prologis, weshalb es genau dieses Grundstück geworden ist: „Dank der guten Verkehrsanbindung und der Nähe zu zahlreichen Ballungszentren eignet sich die Fläche für Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.“ Andere Flächen in Herne seien nicht im Gespräch gewesen. In der Stadt sei es die erste Liegenschaft des Unternehmens, weitere Immobilien würde es bereits mit Bochum und Herten in der Umgebung geben.

Fertigstellung für Anfang 2025 vorgesehen

Mit dem neuen Grundstück käme man in Herne „der Nachfrage der Kunden nach Logistikimmobilien an Top-Standorten nach“, sagt Konstantin Braun, Capital Deployment Manager bei Prologis. „Wir sind überzeugt, dass wir in den kommenden Monaten einen Mieter für die künftige Immobilie finden werden.“ Dann soll auch zügig der Baustart erfolgen. Prologis, das seinen Hauptsitz in San Fransisco (Kalifornien, USA) hat, plant eine Fertigstellung im ersten Quartal 2025. Die deutsche Zentrale befindet sich in Düsseldorf. Über die Höhe der Investitionskosten möchte das Unternehmen mit Verweis auf seine Börsennotierung keine Angaben mitteilen.

Auf dem Gelände an der Südstraße 41 war bisher die Firma Suez beheimatet (Archivbild).

Laut eigenen Angaben stehe das Projekt in Herne im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie von Prologis. Es handelt sich bei dem Grundstück um ein sogenanntes Brownfield. Die Entwicklung macht die Industriebrache wieder nutzbar und schafft so Raum für Arbeitsplätze, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Zudem orientiert sich der Bau der Immobilie an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, deren Fokus darauf liegt, Ressourcen wiederzuverwenden, um unter anderem Abfall zu reduzieren. Dafür werden die genutzten Baumaterialien hinsichtlich ihrer künftigen Wiederverwertbarkeit überprüft.

Dachbegrünung, Solaranlage und Ladestationen

Zusätzlich würde Prologis das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) anstreben. So sei für die neue Anlage eine Dachbegrünung vorgesehen, für ein angenehmes Gebäudeklima sorgt und Nutzer dabei unterstützt, Energie für Heizung und Klimaanlage zu sparen. Außerdem werde eine Photovoltaikanlage installiert, am Boden sollen mehrere Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge wie Pkw, aber auch Lieferfahrzeuge und Lkw entstehen.

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Unterstützung gebe es im gesamten Prozess von der Stadt sowie der Herner Wirtschaftsförderung, hier sei ein enger Austausch vorhanden, heißt es vom Unternehmen gegenüber halloherne weiter.

| Autor: Marcel Gruteser
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