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Horst Schröder liest den Laurentius-Schülern vor.

Bundesweiter Vorlesetag

Lesen macht schlau - und Spaß

Klein Horst bei seiner Einschulung.

Jeweils am dritten Freitag im November findet der Bundesweite Vorlesetag statt. Dabei gehen mittlerweile über 100.000 Vorleser in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Kulturorten und lesen vor. In diesem Jahr war es der Freitag (16.11.2018), an dem auch in Herne viele Prominente aus Politik, Wirtschaft oder der Kultur den Tag nutzten, um Kindern die Literatur näherzubringen und ihnen zu zeigen: Lesen macht Spaß. Und dabei wird so ganz nebenbei die sprachliche Kompetenz gefördert.

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Marmelade für den Vorleser. Bundesweiter Vorlesetag am 16. November 2018.

Die Kita Mobilé am Eickeler Bruch hat aus dem Vorlesetag kurzerhand eine ganze Woche gemacht (halloherne berichtete). In der Laurentius Grundschule las Horst Schröder - Graf Hotte - einen ganzen Vormittag allen Kinder vor. Passend zum Wochen-Thema der Schule (Märchen), hatte Hotte sein Märchenbuch mitgebracht und las unter anderem die Grimmschen Sieben Raben vor. Hotte: „Ich lese von morgens bis zum Mittag vor, danach habe ich zwar Fransen am Mund, aber es macht mir in jedem Jahr unglaublichen Spaß.“ Seit sechs Jahren ist er dabei „...schließlich ist es auch die Schule in der ich im August 1969 eingeschult wurde.“ Zum Dank hatte Schulleiterin Martina Nissalk für den ehrenamtlichen Vorleser einen kleinen Frühstücks-Tisch gedeckt - mit selbst gekochter Marmelade.

Andrea Darwiche und Till Beckmann lesen im 'O'.

Im Kulturzentrum 'das O' nahm die Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit (gfi ) zum zweiten Mal an diesem besonderen Tag teil. Zu Gast waren hier zwei Klassen der Kolibrischule. Andrea Darwiche von der gfi und Till Beckmann vom kohlenpotttheater lasen gemeinsam aus dem Reuberroman (ja, richtig mit eu) vor: Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes von Finn-Ole Heinrich. Die Organisatorin der Lesestunde, Jana Celentano von der gfi, hatte am Schluss noch eine kleine Überraschung. Jede Klasse bekam ein Reuber-Buch geschenkt. Und in der Vellwig-Schule las auch in diesem Jahr wieder Thomas Nückel drei Erstkläßler-Klassen die Geschichte - Wenn die Ziege schwimmen lernt - vor (halloherne berichtete)

Vorlesetag in der Mont-Cenis-Gesamtschule.

Zum dritten Mal organisierten Jutta Egbers und Joachim Lilei, Mitglieder der Schulleitung der Mont-Cenis-Gesamtschule die Vorlesestunde für die neuen Fünftklässler - mitPlätzchen und Säften. Unterstützt wurden sie dabei von Mitarbeiterinnen des Chancenwerks, dem gemeinnützigen Verein, der im Bereich der Lernförderung seit über drei Jahren mit der Sodinger Gesamtschule kooperiert. Leoni Komljenovic, die Siegerin des Mont-Cenis-Vorlesewettbewerbs, die ein Tag vorher gekürt wurde und Günther Habian, Stadtteilpolizist im Ruhestand und aktives Mitglied des historischen Vereins Herne lasen Kurzgeschichten aus dem Buch - Die Abenteuer des Tom Sawyer - vor. Vivien Pätzel und Jacqeline Koch, Schülerinnen der MCG-Oberstufe, begleiteten die Veranstaltung auf dem Klavier und der Querflöte.

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Frühstück für den Vorleser.

Der Bundesweite Vorlesetag wurde 2004 von der Stiftung Lesen und der Wochenzeitung DIE ZEIT ins Leben gerufen, und will ein öffentlichwirksames Zeichen für das Vorlesen setzen, damit noch mehr Kindern der Spaß am Lesen bekommen. Dabei ist das Konzept denkbar einfach: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, kann anderen Menschen aus seinem Lieblingsbuch vorlesen. Das kann in Bibliotheken sein, in Kindergärten, in Schulen, auf dem Spielplatz, in Buchhandlungen oder oder oder. Gemeinsames Lesen, Vorlesen, aber auch durch Erzählen und Spielen kann die Freude an Literatur geweckt werden, die Lesekompetenz förden und die Bildungschancen erhöht . Alle Vorlesen tun dies ehrenamtlich und sie alle haben ein Ziel: Sie wollen so die Freude am Lesen wecken.

| Autor: Carola Quickels