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Lippmeyers Wanderausstellung

Kuriose und schöne Wörter

Wörter die in Vergessenheit zu geraten drohen, die unsere Kinder vielleicht schon nicht mehr kennen, und wenn wir Alten sie benutzen, dann ernten wir schräge Seitenblicke. Diese Wörter setzt der Künstler, Grafiker, Maler und Unser-Fritzer, Jörg Lippmeyer, schon seit einiger Zeit in Szene (halloherne berichtete). Er hat sich aufgemacht, die schönen Wörter vor dem völligen Verschwinden retten. Sein Zettel weist schon eine lange Liste dieser Wörter auf: Mumpitz, Fracksausen, Kladderadatsch, Brimborium oder auch Kokolores, sind nur einige dieser schönen Buchstabenfolgen, die der bunte Mann aus Unser-Fritz, auf ebensolche Bilder gedruckt hat. Am Wochenende (3./4.10.2020) eröffnete Lippmeyer seine Wanderausstellung - Rettet die schönen Wörter - im 'Hotte seiner Frau ihr Café', dem Gleiscafé Fritzchen (halloherne berichtete) - direkt hinter dem Heimatmuseum gelegen.

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Den schönen Wörtern hat Lippmeyer bei seiner neuen Ausstellung nun „kuriose oder auch paradoxe Wörter" zur Seite gestellt wie zum Beispiel: „Doppelhaushälfte“, der „Eingefleischte Vegetarier“ oder auch das „Herrenlose Damenfahrrad'. Wobei Letzteres an beiden Eröffnungstagen die Lacher immer auf seiner Seite hatte. Zu dem 'Herrenlosen Damenfahrrad“ fiel den meisten Besuchern auch ein Spruch ein, zumal der Künstler ein ebensolches zu seinen Bildern gestellt hatte. „Ich nehme das gleich mit.“ "Du, das können wir leicht ändern." oder auch „Watt willse dafür haben.“

Apropos - „Watt willse...“: Kaufen kann und soll man die kleinen Kunstwerke, die noch rund 14 Tage am Gleiscafé hängen, auch. Das Geld wird für soziale Zwecke benötigt. Lippmeyer: „Fünf Euro gehen in die Kasse der Mondritter, die damit die Eiskugel von Hanisch wieder aufhübschen lassen (halloherne berichtete) und mit jedem weiteren Euro wird der Künstler unterstützt.“

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In einer kleinen Ansprache am Sonntag (4.10.2020), bedankte sich Jörg Lippmeyer bei Horst und Sandra Schröder mit den Worten: „Sandra und Horst waren so nett, mir ihre Wand zur Verfügung zu stellen, damit ich meine Bilder hier aufhängen kann. Im Zuge der Pandemie, haben wir Künstler eher wenig Möglichkeiten unsere Werke zu präsentieren, und da bietet sich eine halb Open Air Ausstellung geradezu an.“

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| Autor: Carola Quickels