
Krebserkrankung trifft die ganze Familie
Einen umfassenden Eindruck von den Aktivitäten der Selbsthilfegruppe für Lungenkrebs bot der Tag der offenen Tür am Freitag (18.8.2017) im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel. Vorträge, Infostände des Sanitätshauses Amberg und der Glückauf-Apotheke Laer sowie Gespräche bei Kaffee und Kuchen lieferten den Besuchern viel Wissenwertes rund um das Thema Lungenkrebs.
Eine Krebserkrankung ist nicht nur Sache des Patienten, sie bildet für die gesamte Familie einen massiven Eingriff in ihr bisheriges Leben. Ob psychisch, körperlich oder finanziell, all diese Aspekte können betroffen sein. Marion Duddek-Baier, Psychoonkologin am EvK in Herne-Eickel, appellierte an die Angehörigen unter den Veranstaltungsteilnehmern, nicht aus Liebe zu dem Kranken die eigenen Bedürfnisse zu verleugnen, sondern Hilfe anzunehmen, wenn die eigenen Kraft-Grenzen überschritten sind.
Florian Brütting, Internist und Palliativmediziner, stellte in seinem Vortrag „Was können Sie denn schon für mich tun?“ die besondere Ausrichtung der Palliativmedizin dar. In diesem Spezialbereich geht es um die Versorgung von Tumorerkrankten, für die keine Aussicht mehr auf Heilung besteht. Um den Betroffenen noch ein Höchstmaß an Lebensqualität zu bieten, werden vor allem Begleitsymptome der Krebserkrankung, wie zum Beispiel Schmerzen oder starke Übelkeit behandelt. Die Selbsthilfegruppe für Lungenkrebs wird geleitet von Liesbeth Söring-Spyra. Die Treffen finden jeden 3. Donnerstag im Monat um 17 Uhr in der Cafeteria des EvK in Herne-Eickel, Hordeler Straße. 7-9, statt. Eingeladen sind sowohl Betroffene als auch Angehörige. Kontakt: Liesbeth Söring-Spyra Tel 0234 / 288003 oder per .