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Prof. Dr. Clemens Tempfer.

Frauenklinik des Marien Hospital klärte über Behandlung auf

Hilfe bei Harnverlust

Mehr als jede zehnte Frau leidet an einer Schwäche und Senkung des Beckenbodens. Begleitend tritt in vielen Fällen eine Inkontinenz auf. Die Betroffenen leben oft mit Harnverlust, Schmerzen im Unterbauch und häufigem Harndrang. Prof. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum und sein Team klärten während der Patientinnenveranstaltung „Hilfe bei Harnverlust“ am Donnerstag (22.9.2022) über Behandlungsmöglichkeiten auf.

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Der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung nimmt immer weiter zu. Somit gewinnen auch urogynäkologische Erkrankungen und Beschwerden an Bedeutung. Um den Patientinnen, die unter eine Blasensenkung oder Drangbeschwerden leiden, zu helfen gibt es unterschiedliche nicht-operative und operative Behandlungsverfahren, die den Teilnehmern der Veranstaltung vorgestellt wurden. In einem Vortrag wurde die Behandlung von Drangbeschwerden mit Botox erläutert: Da Drangbeschwerden in manchen Fällen durch eine dauerhaft angespannte Blasenmuskulatur entstehen, kann Botox bei der Entspannung der Muskulatur helfen.

Bei Senkungsbeschwerden wurden die Interessierten sowohl über konservative Behandlungsverfahren, wie Beckenbodentraining und Elektrostimulation, als auch über operative Behandlungsmöglichkeiten wie eine Senkungsoperation oder Beckenbodenrekonstruktionen informiert. „Die Betroffenen müssen nicht länger mit diesen Symptomen leben. Mit Hilfe der geeigneten Therapie sind Schwäche und Senkung des Beckenbodens behandelbar,“ erklärt Prof. Clemens Tempfer.

Montag, 26. September 2022 | Quelle: St. Elisabeth-Pressedienst