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Ein Kauf oder ein Neubau eines Hauses ist in Herne auf Dauer günstiger: Das sagt eine Analyse von Immowelt (Symbolbild).

'Immowelt'-Analyse vergleicht 75 deutsche Großstädte

Hauskauf in Herne ist günstiger als mieten

Noch länger Miete zahlen oder doch lieber ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen und dafür monatlich einen Kredit abbezahlen? Diese Frage stellen sich viele Menschen in Herne. Vor allem in den vergangenen zwei bis drei Jahren sind die Preise für Grundstücke und Immobilien sprunghaft angestiegen, die Corona-Krise verstärkte das noch mehr.

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Das Online-Immobilienportal Immowelt hat nun eine Studie veröffentlicht, die die monatlichen Mietkosten mit den Kosten eines Immobilienkaufs in 75 Großstädten Deutschlands, darunter auch Herne, vergleicht. Die Preise geben den Median der von März 2020 bis Februar 2021 auf www.immowelt.de angebotenen Wohnungen (80 bis 120 Quadratmeter) wieder.

Es wurde eine 100-Prozent-Finanzierung mit 15 Jahre Zinsbindung, einer anfänglichen Tilgungsrate von 2,0 Prozent und einem marktüblichen Zinssatz von 1,6 Prozent zugrunde gelegt.

Für Herne haben die Immobilienexperten einen Schnitt der Nettokaltmiete von 550 Euro für die oben genannte Wohnungsgrößen ermittelt. Als mittlerer Kaufpreis wurde aus den Angebotspreisen ein Schnitt von 160.000 Euro angegeben. Durch die genannten Darlehensparameter ergibt sich eine monatliche Tilgungsrate mit Zinsen von 480 Euro und eine Restschuld von rund 106.200 Euro.

Kaufen 70 Euro pro Monat günstiger

Zusammengerechnet ergibt sich dadurch eine Differenz zwischen der Miete und der Annuität von 70 Euro, die man bei einem Kauf in Herne monatlich im Schnitt sparen würde.

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In Bochum und Oberhausen liegt die positive Differenz sogar bei 170 Euro monatlich, die man über einen Immobilienkauf sparen könnte. 'Negativer' Spitzenreiter im Vergleich ist München. Hier liegen die Kaufpreise im Schnitt für die selben Wohnungen und Häuser bei 800.000 Euro, die Mieten bei 1.740 Euro. Die Tilgungsrate wäre demnach 660 Euro teurer als die Miete. Dahinter folgen Großstädte wie Hamburg (440 Euro mehr) und Frankfurt am Main (420 Euro mehr). Bei allen kommt noch eine hohe Restschuld hinzu.

| Autor: Marcel Gruteser