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HEV-Hannover Scorpions (Archiv).

Eishockey Oberliga Nord 0:1; 0:2; 1:1

Hannover Scorpions - Hev 1:4

Mit großer taktischer Disziplin und mannschaftlicher Geschlossenheit kam der Herner EV am Freitagabend (14.12.2018) in Wedemark bei den Hannover Scorpions zu einem verdienten 4:1-Auswärtserfolg. HEV-Coach Danny Albrecht war nach dem Spiel mehr als zufrieden mit seiner Mannschaft: „Sie haben sich sehr gut an die Marschroute gehalten. Wir haben den Gegner kommen lassen und mit unserem Kampfspiel und den schnellen Kontern die Tore gemacht. Hinten war unser Torhüter Björn Linda eine Bank. Besser kann man auswärts beim Tabellenzweiten nicht spielen.“

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Spielverlauf

Ohne die verletzten bzw. erkrankten Denis Fominych, Nils Liesegang und Sören Hauptig und ohne Moritz Schug (spielte für den Kooperationspartner Bad Nauheim) sowie Tobias Esch (spielte für die Dinslaken Kobras) war der Herner EV bei den Hannover Scorpions von Beginn an äußerst konzentriert und diszipliniert. Zwar machten die Gastgeber von Beginn an Druck, aber im HEV-Gehäuse sorgte Björn Linda für Sicherheit. Die ersten Chancen für die Grün-Weiß-Roten gab es in der 6. Minute und zwar gleich drei in kurzer Folge und als dann in der 8. Minute Julius Bauermeister, der im Sturm auflief, einen klugen Pass auf Dennis Thielsch spielte, da hatte der keine Mühe zum 0:1-Spielstand einzuschieben. Exemplarisch für die vielen Chancen der Scorpions, die Björn Linda an diesem Abend zunichtemachte, kann man die 9. Minute nehmen, als der Puck halbhoch geschossen schon fast über der Torlinie war, der HEV-Goalie aber mit einem tollen Reflex den Puck mit dem Schläger in der Luft traf und zurück ins Spielfeld schlug. So war es dann auch bis zur Schlusssirene: Immer wenn die Gastgeber vor dem Herner Tor auftauchten, hatte Björn Linda an alter Wirkungsstätte eine passende Antwort, entweder mit den Schonern, dem Schläger oder der Fanghand.

Im ersten Drittel blieb es bei dem einen Treffer und auch im zweiten Abschnitt stand es lange 0:1, bis zur 38. Minute. Erneut hieß der Vorbereiter Julius Bauermeister, der einen schnellen Angriff vorbereitete. Dieses Mal vollendete Darren Mieszkowski zum 0:2. Die Scorpions wirkten geschockt und so nahm ihnen Patrick Asselin nur gut eine Minute später den Puck beim Spielaufbau an der blauen Linie den Puck ab, zog alleine auf das Tor der Gastgeber und vollendete gekonnt zum 0:3.

Im letzten Abschnitt witterten die Scorpions noch einmal ihre Chance, als sie in der 44. Minute auf 1:4 verkürzten (Maik Klingsporn lag dabei nach einem Check verletzt am Boden), aber der HEV hatte mit den gezielten Kontern nur gut vier Minuten später die passende Antwort. Ein schneller Gegenangriff wurde mustergültig ausgespielt und perfekt zuende kombiniert zwischen Marcus Marsall, Patrick Asselin und Dennis Thielsch und letzterer vollendete zum 1:4. Das war dann auch der Endstand.

In den letzten acht Aufeinandertreffen mit den Scorpions gewann der HEV sieben Spiele (viermal auswärts)! Bemerkenswert an dieser achten Begegnung war auch, dass es nur eine einzige Strafzeit gab (gegen die Scorpions) und dass Hauptschiedsrichter Patrick Meier trotz einer Handverletzung (zugezogen nach 27 Minuten) bis zum Ende dieser fairen Partie durchhielt.

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Ausblick

Am Sonntag, 16. Dezember 2018, empfängt der Herner EV ab 18:30 Uhr den Tabellenführer der Oberliga Nord. Für die Tilburg Trappers ist es ihr jährlicher AwayDay, d.h der Supportersclub Tilburg Trappers Fanatic organisiert eine Fanfahrt „in die Stadt, die zwischen Bochum, Recklinghausen, Castrop und Gelsenkirchen im deutschen Ruhrgebiet liegt“, so steht es auf der Homepage der Niederländer. Es werden mehr als 300 Gästefans erwartet, da heißt es nicht nur auf dem Eis Paroli zu bieten sondern stimmgewaltig auch auf den Rängen mehr als nur dagegen zu halten.

| Quelle: Klaus Picker