Neue Räume für den Lack- und Karosseriebetrieb
Große Eröffnung bei Fresh Cars
Die Menschenschlange im Eingangsbereich der Firma „Fresh Cars“ hörte am Samstag (11.3.2023) gar nicht mehr auf, Inhaber Vedat Ergün und Geschäftsführer Ronny Gonzalez Lombardero schüttelten pausenlos Hände und nahmen zahlreiche Glückwünsche und Gastgeschenke in Empfang – nach einer Zeit stapelten sich die mitgebrachten Geschenke. Beide Chefs hatten Gäste in die neuen Räume des Lack- und Karosseriebetriebes an der Straße Friedrich der Große 32 im gleichnamigen Gewerbegebiet geladen - und der Andrang war zur offiziellen Eröffnung riesig.
Rund 300 bis 400 Personen kamen vorbei, darunter zahlreiche Verwandte und Freude der beiden, dazu mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert, Stadtrat Andreas Merkendorf und Dr. Dirk Drenk, Geschäftsführer von Herne.Business, auch einige bekannte Personen aus der Herner Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Dudda war es auch, der sich genau wie die beiden Chefs noch gut an Juli 2021 zurückerinnern konnte, als der Spatenstich für den Umbau erfolgte (halloherne berichtete).
Einzug im November 2022
Damals standen auf dem Gelände der ehemaligen Lackiererei Kniefert quasi nur noch die heruntergekommenen Grundmauern. Seit November 2022 hat es sich hier total gewandelt: Damals war der Umzug von „Fresh Cars“ vom Trimbuschhof an den neuen Standort. Nun ist alles hell, auf einem modernen technischen Standard und vor allem viel größer geworden. Zwei große Lackierräume gibt es, dazu eine Werkstatt, die ausreichend Platz bietet.
„Es war ein steiniger und schwerer Weg bis hierhin. Wir danken allen, die uns dabei unterstützt haben“, freut sich Ergün in seiner Ansprache vor den Gästen. Gonzalez Lombardero fügt hinzu: „Wir haben uns regional etabliert und sind zu einer Marke geworden. Bei uns geht es nicht nur um die Gründung und Entwicklung des Unternehmens, sondern um den eigenen Lebenstraum.“ 2014 wurde „Fresh Cars“ gegründet, irgendwann wurden die Räume am Trimbuschhof zu klein.
Traum wurde Realität
„Es war ein großer Traum, mal einen größeren Standort zu haben. Dieser ist nun Realität geworden“, ist Vedat Ergün sichtlich stolz, auch wenn er zugibt, ein bisschen aufgeregt und nicht der beste Redner zu sein. Dabei ist es für ihn auch eine Reise in die Vergangenheit: Bei Kniefert hat er damals seine Ausbildung absolviert, kannte also die alten Räume schon bestens.
Nun gibt es also drei Hallenbereiche, in denen unter anderem auch historische Porsche Modelle, die luftgekühlt sind, wieder aufgearbeitet und restauriert werden. Ein grünes Exemplar, Baujahr 1971, welches vor Kurzem fertiggestellt wurde, wurde feierlich enthüllt.
Abläufe haben sich gut eingespielt
„Das ist für mich alles überwältigend, ich bin voller Emotionen. Es ist so schön, dass so viele Menschen gekommen sind“, ist Vedat Ergün im Gespräch mit halloherne voller Freude. „Die ersten Wochen nach dem Umzug waren stressig, aber mittlerweile haben sich die Abläufe eingespielt. Wir sind gut ausgebucht und haben rund drei Wochen Vorlaufzeit.“
Einen Wermutstropfen gab es während der Bauphase: Die Baukosten seien von kalkulierten 1,65 Millionen Euro auf 2,2 Millionen gestiegen. „Aber sonst ist fast alles planmäßig verlaufen. Wir haben nun unseren prozessoptimierten Ablauf“, sagt der Inhaber von Fresh Cars.
Schon glänzende Augen beim Spatenstich gehabt
OB Dr. Frank Dudda erinnerte in seiner Ansprache an die glänzenden Augen von Ergün und Gonzalez Lombardero beim Spatenstich. „Heute können Sie durchatmen und genießen. Großen Respekt dafür, was hier geschaffen wurde“, so Dudda. „Wenn man investiert, muss man auch mit dem Herzen dabei sein. Sie haben ein tolles Handwerksunternehmen, welches sich immer weiterentwickelt.“ Ebenso hätten die Chefs ein Herz für Herne, da sie viele Organisationen und Vereine unterstützen würden. Von der Wirtschaftsförderung gab es zum Dank ein großes gezeichnetes Bild von Herne.
An den guten Zweck gedacht wurde auch noch: 300 Euro gab es für das Evangelische Kinderheim, für den Verein Ruhrwerk um Cordula Klinger-Bischof hatten die Chefs einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro parat. So ging der Nachmittag bei Getränken und Speisen langsam, aber mit rundum zufriedenen Gesichtern zu Ende.
