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Dr. Sabine Edlinger.

Gesundheitswoche hat begonnen

Am Montag (27.3.2017) hat die 29. Herner Gesundheitswoche der begonnen. Im Hörsaalzentrum des Marien Hospitals am Hölkeskampring wurden unter dem Motto Vier Viertel Lebensqualität wurde erläutert, wie die Gesundheit der Herner erhöht werden könnte. Bei Tanzvorführungen war der Einsatz der Gäste gefordert.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Dr. Sabine Edlinger eröffnete Oberbürgermeister Frank Dudda die Gesundheitswoche mit der Frage: „Wie schaffen wir es, die Lebensqualität in Herne auszubauen?“ Er sprach ein Klischee an, das Herne nicht weg-bekomme und demnach die „Leibesfülle in Herne höher als sonst wo“ sei.

Prof. Dr. Heike Köckler.

Prof. Dr. Heike Köckler von der Hochschule für Gesundheit Bochum hielt den Gastvortrag zum Thema Was das Wohnumfeld mit der Gesundheit zu tun hat und stellte fest, dass Herne besonders gut mit Arztpraxen aufgestellt sei. Ausschlaggebend sei hier nicht allein die Anzahl von Praxen in der Stadt, sondern auch die Verteilung dieser Praxen auf das gesamte Stadtgebiet. Zum Vergleich zeigte sie einen Lageplan für Herne und einen für Bochum. Bochum habe demnach zum Beispiel ebenfalls genügend Frauenärzte, doch fänden sich fast alle Praxen an zwei Orten innerhalb des Stadtgebietes. Geringere Anfahrtswege zu Haus- oder anderen Ärzten würden die Lebensqualität in der Stadt erhöhen. Doch das war nicht die einzige Feststellung. „Das Einkommen hat großen Einfluss auf die Lebenserwartung“, sagte Dr. Köckler am Rednerpult. Mehr noch soll einer von ihr aufgeführten Statistik nach bereits die Verhältnisse, in die ein Mensch hineingeboren wird, einen durchschnittlichen Unterschied von fast zehn Jahren ausmachen.

Dr. Frank Dudda.

Frank Dudda griff anschließend das Thema gesundes Umfeld auf merkte an, dass der Ausbau der A43 ein „Lärmminderungsprogramm für Herne“ sei. Kritiker würden behaupten, dass der Umbau zu einer dreispurigen Fahrbahn den Lärm erhöhen würde, sagte er, doch würde man dem durch andere Belange und moderneren Lärmschutzvorrichtungen entgegenwirken.

Breakdance Kids in Aktion.

Bei der Veranstaltung traten Tänzer und Musiker auf. Die Klangakrobaten des Pestalozzi Gymnasiums spielten Lider auf ihren Metallbläsern. Die Hip-Hop Breakdance Kids aus der James Krüss OGS begeisterten mit ihrer Choreografie. Petra Thiele vom (Stadtsportbund) SSB führte das Programm Tanzen – auch im Sitzen ein Erlebnis vor, bei dem die Gäste koordiniert Tücher schwenkten. Das ist leichte Aerobik im Sitzen, besonders für ältere Menschen. Auch Tanztherapeutin Hanne Höppner brachte die Gäste mit Zumba zum Tanzen. „Selbst ein Laie kann beim Zumba mitmachen. Die Musik reißt ihn mit“, sagte sie im Gespräch mit halloherne. Sie sei jetzt seit 40 Jahren Tanztherapeutin und erklärte, dass derzeit wieder mehr Menschen nach Musiktherapien suchen würden, nachdem dies zuvor in den frühen 2000ern rückläufig geworden war.

Dienstag, 28. März 2017 | Autor: Daniel Marquardt