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Mittelangreiferin Steffi Wagner war beim Auftakt mit dabei (Archivfoto).

1:3-Pleite beim ersten Volleyballspiel nach der Corona-Pause

FdG-Damen verlieren zum Auftakt

Die 1. Damen der Sportgemeinschaft Friedrich der Große (FdG) Herne ist am Samstag (5.9.2020) mit einem Heimspiel in die neue Landesliga-Saison gestartet, verloren dies aber mit 1:3 (25:17, 19:25, 15:25, 14:25) gegen den EVC Massen.

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Die allgemeinen Corona-Bedingungen sorgen auch im Spielbetrieb der Volleyballer für viel Neues. So musste für die Heimspiel in der Realschule Sodingen ein offizielles Hygienekonzept vorgelegt werden, dass unter anderem die maximale Zuschaueranzahl auf der Ballustrade, das Tragen von Masken und die Abstandsregeln beinhaltet.

Neu ist auch die Zusammensetzung des Teams. Jana Kühn und Nele Niederhagemann wechselten zum VfL Telstar Bochum und Julia Reinke und Lena Jonas beendeten ihre aktive Zeit. Sandra Gerstberger und Kim Altwasser wollen erstmal kürzer treten, stehen aber bereit, wenn Not am Mann (oder Frau) ist. Auch Trainer Christian Steinbock hat sich aus Zeitgründen zurückgezogen, ist aber weiterhin als Gast in der Halle anzutreffen. Interimsweise haben Sarah Kranz und Laura Köhnen als Spielertrainer nun das Ruder übernommen.

Aus der eigenen Jugend ist Johanna Ciecior zum Team dazu gestoßen. Des Weiteren werden so oft wie möglich weitere Jugendspielrinnen aus der 2. Damen zu den Spielen mitgenommen, um sich an das Niveau zu gewöhnen. Beim ersten Spiel der Saison kamen so auch Julia Helling und Esra Peker zu ihrem ersten Kurzeinsatz in der Landesliga und machten ihre Sache sehr gut.

Vor dem ersten Spiel gegen den Verbandsligaabsteiger EVC Massen hatte das Team im Grund kaum Erwartungen. Das lag weniger an der neuen Zusammensetzung, sondern eher an den wenigen Trainingsgelegenheiten. Während bei Ligakonkurrenten in Bochum und anderen Städten schon fleißig seit Anfang Juni trainiert werden konnte, wurde den Herner Volleyballer erst in den letzten Sommerferienwochen die Halle mit gekürzten Corona-Zeiten zur Verfügung gestellt. Von Saisonvorbereitung konnte daher keine Rede sein.

Nichts zu verlieren

Von daher konnten die Herner Mädels entsprechend locker in den ersten Satz gehen, man hatte nichts zu verlieren. Die ersten Ballwechsel wurden mit vollem Elan angenommen und dank einer starken Abwehr wurde ein Punkt nach dem nächsten erarbeitet und gefeiert. Massen schien überrascht von so viel Spielspaß und ließ sich zu Fehlern zwingen. So konnten sich die FdGlerinnen zu Ihrer eigenen Überraschung eine 5-Punkte-Führung erarbeiten, die sie Dank wacher Abwehr und gezielten Angriffen sogar noch ausbauen konnten zum 25:17-Satzgewinn.

Die positive Energie wurde in den nächsten Satz rüber genommen und viele sehenswerte, lange Ballwechsel wurden den Zuschauern geboten. Zwei kleine Schwächephasen in der Annahme brachten Massen einen Vorsprung, der nicht mehr eingeholte werden konnte.

Ab dann schien die Luft leider raus. Es gab noch ein Aufbäumen im dritten Satz, aber immer häufiger entschieden die Damen aus Unna die Ballwechsel für sich und holten ungefährdet den dritten Satz. Im vierten Durchgang brachte eine starke Aufschlagserie Massen mit 12:1 nach vorne. Selbst wenn die Annahme ansatzweise nach vorne ans Netz kam, so waren es am Ende dann doch die Gegnerinnen, die nun die Angriffe nach Belieben durchbrachten. Mit 14:25 ging auch der entscheidende Satz an die Damen des EVC Massen.

Dennoch können die Hernerinnen auf dieser Leistung aufbauen und brauchten sich nicht zu verstecken. Im vorgezogenen nächsten Saisonspiel treffen sie am Freitag, 11. September 2020, auf den unbekannten Gegner SuS Oestereiden. Dort wird sich zeigen, ob sich das Team in kurzer Zeit noch weiter steigern kann.

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Es spielten: I. Bleichrot, J. Ciecior, J. Helling, S. Kranz, L. Köhnen, A. Lietschulte, C. Mann, E. Peker, L. Thyes, St. Wagner.

| Quelle: Sarah Kranz