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Regierungspräsident Heinrich Böckelühr (re.) überreichte das „EFFORT-A“-Zertifikat an die Realschule Strünkede (Herne).

Zertifikat als 'Schule für internationale Schulentwicklung' erhalten

Auszeichnung für die Realschule Strünkede

Für ihr Engagement um eine nachhaltige Schulentwicklung im internationalen Kontext hat die Bezirksregierung Arnsberg am Mittwoch (8.10.2025) insgesamt 18 Schulen aus dem Regierungsbezirk mit dem Zertifikat „Schule für internationale Schulentwicklung“ ausgezeichnet - darunter auch die Realschule Strünkede.

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Die Verantwortlichen der jeweiligen Schulen nahmen die Zertifikate von Regierungspräsident Heinrich Böckelühr bei der feierlichen Verleihung am Standort der Bezirksregierung Arnsberg entgegen. Das auf sieben Jahre angelegte Projekt „EFFORT-A“ (Erasmus+ für die Lehrkräftefortbildung der Bezirksregierung Arnsberg) der Bezirksregierung Arnsberg bietet Schulen die Möglichkeit für Fortbildungsmaßnahmen im und mit dem europäischen Ausland.

Ein Leuchtturmprojekt für die Region

„EFFORT-A ist ein Leuchtturmprojekt für unsere Region, das weit über unseren Regierungsbezirk hinaus sichtbar ist“, freute sich Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, der die Zertifikate zusammen mit Schulabteilungsleiterin Uta-Maria Diers und Dirk Kolar, Dezernent für Lehrkräftefortbildung, verlieh.

Zurzeit sind 55 Schulen im größten Konsortialprojekt dieser Art in NRW involviert, eine weitere Bewerbungsphase mit zusätzlichen Schulen ist vor kurzem gestartet. In seinem Grußwort betonte der Regierungspräsident außerdem die Bedeutung von Schule in Europa sowie die gesellschaftliche und politische Relevanz des Projekts: „Europa ist kein abstraktes Gebilde – es wird in unseren Schulen gelebt. Mit Projekten wie diesem stärken wir nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch unsere Gesellschaft.“

Die Liste der Schulen

Die Auswahl und Zertifizierung der Schulen erfolgt durch eine mit der Projektleitung und schulfachlichen Aufsichten besetzten Kommission. Bei der Verleihung in Arnsberg wurden 18 Schulen ausgezeichnet. Die Urkunden ohne Exzellenz gingen an das Rivius-Gymnasium (Attendorn), das Gymnasium Antonianum (Geseke), das Hildegardis-Gymnasium (Bochum), die Heinrich-Bußmann-Schule (Lünen), das Mallinckrodt-Gymnasium (Dortmund), die Realschule Strünkede (Herne), die Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule (Bad Berleburg), die Realschule Hohenlimburg (Hagen) und die Sekundarschule Warstein (Warstein).

Die Walburgisschule (Werl), die Willy-Brandt-Gesamtschule (Bochum), das Städtische Gymnasium Olpe (Olpe), das Städtische Gymnasium Erwitte (Erwitte), die Alfred-Delp-Schule (Hamm), das Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasium (Neunkirchen), die Talschule (Hamm), die Martinus- Schule (Attendorn) sowie das Märkische Gymnasium Wattenscheid (Bochum) bekamen die Urkunden mit Exzellenz überreicht. Diese Zertifikate gehen an Schulen, die Schulentwicklungsprozesse an ihren Standorten in besonderem Maße durch nachhaltige, systemische internationale Arbeit vorangebracht haben.

Die Vertreterinnen und Vertretern der ausgezeichneten Schulen: Das Motto lautete

Dezernent Dirk Kolar stellte in seinem Vortrag die wesentlichen Ziele des Projekts vor. Für die Fortbildungsmaßnahmen spielen neben der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch die digitale Transformation, der Umgang mit Vielfalt, die fachliche Unterrichtsentwicklung, Heterogenität sowie Demokratieentwicklung eine wichtige Rolle. „Die Bezirksregierung Arnsberg ist ein Motor für die Schulentwicklung in Europa“, so Dirk Kolar.

Administrativer Aufwand wird reduziert

Koordiniert werden diese sogenannten „Mobilitäten“ – beispielsweise Fortbildungskurse, Hospitationen oder Expertenbesuche – vom Fortbildungsdezernat der Arnsberger Schulabteilung. Damit wird der administrative Aufwand für die Schulen im Vergleich zu den üblichen „Erasmus+“-Projekten deutlich reduziert. „Erasmus+“ ist ein Programm der Europäischen Union für Bildung, Jugend und Sport, das persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte unter anderem für Schulen fördert.

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Projektkoordinatorin Anna Kapsalis hob in ihrem Rückblick zudem zentrale Ergebnisse und Entwicklungen von „EFFORT-A“ hervor: „Getreu unserem Motto 'It’s worth the effort' bin ich sehr stolz über die positive Resonanz aus den Schulen.“ Darüber hinaus machte die Projektkoordinatorin deutlich, dass das Projekt nicht nur auf der Schulebene, sondern vor allem auch im Unterricht bereits Früchte trägt. So gab es im Rahmen von „EFFORT-A“ eine Vielzahl an Positivbeispielen wie Planspiele zur Europäischen Union oder innovative „Peer-Learning“-Projekte, die Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu einem europäischen Denken angeregt haben.

Samstag, 11. Oktober 2025 | Quelle: Bezirksregierung Arnsberg