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v.l. Kerstin Wittmeier (Polizeipräsidentin Bochum), Gregor Lange (Polizeipräsident Dortmund), Ralf Ziegler (Polizeiführer)

Erste Vernehmung von Marcel H.

Marcel H. (19) wurde am Donnerstagabend (9.3.2017) im Thessaloniki Schnellimbiss (halloherne berichtete) festgenommen. In einer ersten polizeilichen Vernehmung hat er zwei Tötungsdelikte gestanden. Die Polizei schilderte sie auf der Pressekonferenz am Freitag (10.3.2017) in Dortmund:

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Am Montag (6.3.2017) kam es zwischen 18 und 19 Uhr in Herne zu der ersten Tat. Mit über 50 Messerstichen tötete Marcel H. im Keller eines Reihenhauses den neunjährigen Nachbarsjungen. Nach der Tat flüchtete Marcel H. in die nahegelegene Wohnung eines Bekannten (22 Jahre alt). Als dieser am nächsten Morgen (7. März) durch Medienberichte auf das erste Tötungsdelikt aufmerksam wurde und den Tatverdächtigen darauf ansprach, gerieten sie in Streit. Marcel H. verletzte den 22-Jährigen mit über 60 Messerstichen so schwer, dass dieser daran verstarb.

Bei der Pressekonferenz in Dortmund

Nach aktuellem Ermittlungsstand hielt sich Marcel H. in der besagten Wohnung versteckt, bis er am Donnerstag (9.3.2017) gegen 21 Uhr in den Thessaloniki Imbiss an der Bismarckstraße ging und den Inhaber darum bat, die Polizei verständigen zu können. Zuvor hatte er noch die Wohnung des zweiten Opfers in Brand gesteckt. Als die Beamten eintrafen, konnte er ohne Gegenwehr festgenommen werden.

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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum wurde der Haftbefehl von Dienstag (7.3.2017) am Freitag (10.3.2017) vom Haftrichter verkündet. Seitdem befindet sich Marcel H. in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an. Zum Video-Interview mit dem Leiter der Mordkommission Klaus-Peter Lipphaus.

| Quelle: Polizei Bochum