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Neun Menschen verloren im Jahr 2022 in Herne durch den Konsum von Drogen ihr Leben.

Aidshilfe Herne lädt zum Gedenktag ein

Erinnern an verstorbene Drogenabhängige

Es ist der 26. Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende (wie es offiziell heißt): Freitag, der 21. Juli 2023. Die AIDS-Hilfe Herne organisiert zum vierten Mal in Folge diesen Gedenktag für Herne und lädt ab 12 Uhr alle interessierten Menschen an den Buschmannshof ein, dieser Menschen zu gedenken und ein Zeichen zu setzen.

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Erinnern und gedenken

Bürgermeister Kai Gera wird die Veranstaltung ab 12:30 Uhr begleiten und gemeinsam sollen zum Beispiel Gedenksteine gestaltet werden. Wer möchte, der kann persönliche Erinnerungsstücke an die Verstorbenen mitbringen. Zudem wird auch in diesem Jahr wieder die bundesweite Fotoaktion stattfinden. Daran ist die Teilnahme allerdings freiwillig.

Es werden immer mehr

Cannabispflanze: Haschisch gilt für viele als Einstiegsdroge.

Im Jahr 2022 ist die Zahl der Menschen, die an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben sind, wieder gestiegen. Bundesweit sind in 2022 1.990 Menschen verstorben, das sind fast neun Prozent mehr als im Vorjahr (2021/1.826 Tote) und damit sind es die meisten Drogentoten der letzten zwanzig Jahre. Gleich geblieben ist hingegen, dass sowohl die Langzeitfolgen und der Konsum von Heroin die Haupttodesursachen waren. In Herne sind 2022 neun Menschen nach dem Konsum von Drogen gestorben.

Opiat-Missbrauch steigt

Bundesweite starben 2022 1.990 Menschen nach dem Konsum von Drogen oder an den Langzeitfolgen.

Der Anteil von Opiat- und Opioidengebrauch hat sich in den letzten Jahren peu á peu erhöht und bei mehr als einem Drittel lässt sich der Tod auf Vergiftungen mit diesen Substanzen zurückführen. So starben von den bundesweiten 1.990 Drogentoten 749 aufgrund von Heroin und Morphinen. Gestiegen sind aber auch die Todesfälle, die auf den Gebrauch von Kokain und Crack, Amphetamine und psychoaktive Medikamente zurückzuführen sind.

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Unsteriele Nadeln ein Problem

Daneben stellt auch der Gebrauch von intravenösen Drogen ein zentrales Problem dar. Sind die Nadeln oder auch die Umgebung unsteril, gelangen Bakterien oder Viren in den Körper und schädigen Organe. Teilen sich die Konsumenten eine Nadel, dann können schwere Infektionen wie Hepatitis oder HIV übertragen werden. In Deutschland sind rund zehn Prozent der HIV-Neuinfektionen und 75 Prozent der Hepatitis-C-Neuinfektionen darauf zurückzuführen.

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  • Freitag, 21. Juli 2023, um 12 Uhr
| Autor: Carola Quickels
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