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Die Konga-Schaukel.

Pläne werden vorgestellt

Ein Wintermarkt für Crange

Der Schausteller Sebastian Küchenmeister möchte in Herne einen Wintermarkt veranstalten. Wenn es nach ihm ginge, würde es schon 2018 soweit sein. Geplanter Veranstaltungsort ist der Kirmesplatz in Crange. Die Pläne zum Markt wurden am Dienstag (13.2.2018) in der Sitzung der Bezirksvertretung Wanne vorgestellt. Küchenmeister stellt sich einen Weihnachtsmarkt mit Kirmes-Elementen vor. Der Unternehmer legt Wert auf die Feststellung, dass es besinnlich zugehen soll. So will er keine laute Techno-Musik, sondern ruhige Weihnachtsmusik spielen lassen. Laut Medienberichten will Küchenmeister, der seit Jahren mit seinen Fahrgeschäften Apollo 13 und Konga auf der Cranger Kirmes dabei ist, eine Eisbahn aufbauen, einen Märchenwald für Kinder und 200 Weihnachtsbäume sollen zusätzlich aufgestellt werden. Sebastian Küchenmeister würde den Markt gerne bis zu sechs Wochen laufen lassen.

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Johannes Chudziak.

Der Herner Kirmesdezernent, Johannes Chudziak, findet die Pläne grundsätzlich interessant, „trotzdem ist die Verwaltung hier eher zurückhaltend, da wir wissen, dass die Anwohner schon durch die Cranger Kirmes erheblich belastet werden. Wir reden über eine Veranstaltung, die fünf bis sechs Wochen laufen soll, da müssen wir erst einmal gucken, wie die Bürgerschaft darauf reagiert." Sebastian Küchenmeister wünscht sich eine Laufzeit von fünf Jahren, „mit der Option auf drei Jahre Verlängerung“, so Chudziak im halloherne-Interview. Das würde bedeuten, ist der Vertrag einmal geschlossen, muss die Stadt ihn auch erfüllen. „Wir könnten nur noch innerhalb des Ordnungsrechtes agieren, sprich auf Anwohner-Beschwerden reagieren", so der Kirmesdezernent. Gerne würde man einen Testlauf machen aber, „die Summe die Herr Küchenmeister investieren will ist so hoch, dass er Planungssicherheit braucht." Die Rede ist von 750.000 Euro. Sollte der Markt als Kirmes festgesetzt werden, „haben wir keinen Einfluss mehr auf das Sortiment des Wintermarktes - und das könnte sich auf den Einzelhandel und die Weihnachtsmärkte in der Stadt auswirken“, gibt Chudziak zu bedenken.

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Auf dem Kirmes Platz könnte ein Weihnachtsmarkt entstehen. (Archiv)

Von der finanziellen Seite her sei es für die Stadt Herne eher unspektakulär. „Wir haben feste Gebühren für die Nutzung des Kirmes-Platzes. Wir müssten das Gleiche nehmen, wie für einen Wanderzirkus oder einen Groß-Flohmarkt, so dass der Ertrag für die Stadt nicht nennenswert ist", so Chudziak. Einen genauen Betrag nennt er nicht. Laut Nina-Maria Haupt, von der Pressestelle der Stadt Herne, berechnet sich der Preis aus mehreren Faktoren: „Die Größe der Fläche, die Länge und Art der Nutzung. So ist eine reine Vergnügungsveranstaltung preiswerter, als eine kommerzielle.“ Der Immobilien-Ausschuss der Stadt Herne wird in seiner Sitzung am Dienstag, 13. März 2018, über den Antrag entscheiden. Der Rat der Stadt Herne hat dann das letzte Wort. Er kann den Beschluss bestätigen oder kippen.

| Quelle: halloherne
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