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Nicole Wermers‘ Installation „Emscher Folly“ bereichert seit kurzem den Emscherkunstweg.

Emscherkunstweg-Sommerfest

Ein Tag – Vier Orte

An vier verschiedenen Orten des Emscherkunstwegs findet am Samstag, 30. Juli 2022, zwischen 11 und 23 Uhr ein großes Sommerfest statt. Im BernePark an der Ebelstraße 25a in Bottrop, am Haus Ripshorst an der Ripshorster Straße 306 in Oberhausen und am Hof Emscher-Auen an der Rittershofer Straße 170 in Castrop-Rauxel gibt es mit Workshops, Bastelaktionen, Werkstattkursen, Kinderschminken, Trommelstunde, Jonglage, Zauberei, Dialogen zur Kunst im öffentlichen Raum viele interessante Angebote für die ganze Familie.

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Kostenfreie Shuttlebusse verkehren zwischen Bottrop und Castrop-Rauxel, außerdem werden im BernePark und am Hof Emscher-Auen geführte Radtouren zu den Kunstwerken in der Umgebung angeboten. In der ehemaligen Kirche St. Bonifatius an der Cranger Straße 338-342 in Gelsenkirchen können Interessierte zudem den „Healing Complex“ der Künstlerin Irena Haiduk besuchen und in einem weiteren Workshop mit dem Künstler Samuel Treindl Brot und Backformen herstellen.

Am Hof Emscher-Auen, Rittershofer Straße 170 in Castrop-Rauxel-Ickern, kann jetzt auch übernachtet werden.

Zum Abschluss steigt ab 20 Uhr ein großes Konzert der Band Nasssau im BernePark. Das Programm ist kostenfrei, Veranstalterin im BernePark und am Hof Emscher-Auen ist die Emschergenossenschaft, am Haus Ripshorst der Regionalverband Ruhr und in Gelsenkirchen Urbane Künste Ruhr. Weitere Informationen unter emscherkunstweg.de

Emscher Folly

Der Emscherkunstweg ist um ein neues Kunstwerk erweitert worden. „Emscher Folly“ heißt die Installation in der spektakulären Kulisse zwischen der Kläranlage Duisburg Alte Emscher und dem Hüttenwerk Bruckhausen. Sie stammt von der in London und Emsdetten lebenden Nicole Wermers, seit 2017 Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in München. Sie hat aus über 50 Fahrrädern und einem von ihr gestalteten Fahrradständer in Dreiecksform eine Skulptur geschaffen. Sie verschiebt damit ein aus dem urbanen Raum vertrautes Bild an einen durch Industriearbeit geprägten, verlassen und unwirtlich wirkenden Ort, metaphorisch gesprochen: in den Maschinenraum des Alltags. Zwischen Kläranlage und Stahlwerk wirken die Räder auf mysteriöse Art deplatziert. Von ihrer Nutzung befreit, tritt ihre Gestaltung umso deutlicher hervor. In der Nähe der ehemaligen Emschermündung verweist „Emscher Folly“ auch auf die Künstlichkeit einer stark vom Menschen geprägten Landschaft wie der Emscher-Region.

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Kanalrohr-Hotel

Ausgehend von der Frage, ob es Hotelzimmer geben könnte, die so einfach funktionieren wie Schließfächer, entwickelte Andreas Strauss erstmals 2004 „dasparkhotel“. Für sein außergewöhnliches Übernachtungskonzept zweckentfremdete der Künstler ein eher unsichtbares, aber im Ruhrgebiet alles andere als banales, städtisches Alltagsobjekt: das Kanalrohr. Fünf dieser Schlafröhren gab es bereits in Bottrop-Ebel. Für den Emscherkunstweg erweiterte Andreas Strauss die „Gastfreundschaftsgeräte“ jetzt um einen weiteren Standort: Am Hof Emscher-Auen an der Stadtgrenze zwischen Castrop-Rauxel-Ickern und Dortmund legte er drei Kanalrohre zur Übernachtung an und kombinierte sie mit dem Pavillon „inside-outsite“. Der Unterstand bietet Schutz vor der Witterung und lädt zur Beobachtung von Flora und Fauna rund um das Hochwasserrückhaltebecken ein. Es sind Buchungen über dasparkhotel.net möglich.

Vergangene Termine (1) anzeigen...
  • Samstag, 30. Juli 2022, von 11 bis 23 Uhr
| Autor: Pitt Herrmann